Nase

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Quelle: TCS MyMed

Ein zentraler Teil unseres Gesichtes ist die Nase. Sie übt einen grossen Einfluss auf die Optik eines Menschen aus, übernimmt aber auch zahlreiche weitere Aufgaben – sie ist ein wahres Multitalent.

Funktion des Sinnesorgans

Mit der Nase beginnen die oberen Atemwege des Menschen, und sie bildet die Eintrittspforte für die Luft. Sie übernimmt für die Atmung wichtige Funktionen bei der Aufbereitung der Atemluft. Die Regulierung des Atemstroms, die Reinigung wie auch die Erwärmung und Befeuchtung der Luft werden hier sichergestellt. Abgesehen von dieser essenziellen Aufgabe fungiert sie als Geruchsorgan und wirkt sich auf den Klang der Stimme aus.

Identifikation von Gerüchen
Die Fähigkeit zu riechen verdanken wir in erster Linie der Riechschleimhaut. Die darüber aufgenommenen Sinnesinformationen werden via Geruchsnerven an den Riechkolben weitergegeben und zu den entsprechenden Gehirnregionen transportiert. Hierbei handelt es sich um einen blitzschnellen Vorgang, der es uns ermöglicht, festzustellen, ob etwas gut riecht oder nicht.

Aufbau der Nase
Die Nase wird in zwei Teile aufgeteilt – den äusseren und den inneren Teil. Der äussere Teil der Nase besteht aus dem knöchernen und dem knorpeligen Bereich. Das Gerüst der Nase bilden die Knochen, welche eine Verlängerung des Stirnbeins oder des Oberkieferknochens darstellen. Der bekannteste Knochen des Organs ist das Nasenbein, welches genau zwischen den Augen ansetzt. Im Vergleich zu den Knochen nimmt der Knorpelteil mehr Raum ein. Er ist beweglich und schützt die Nase vor Verletzungen. Die Knorpelelemente sind nicht zusammenhängend, sondern bilden Einzelelemente, welche meist paarweise vorkommen.

  • Dreiecksknorpel und Nasenspitzenknorpel: Diese geben der Nase die charakteristische Form und dienen zum Schutz des Skeletts.
  • Flügelknorpel: Sie geben den Nasenflügeln ihre Form.
  • Septumknorpel: Im Zusammenspiel mit den Knochen bildet dieser Knorpel die Aufteilung der Nase in zwei Räume.


Der innere Teil der Nase ist, anders als der äussere Teil, bei allen Menschen weitgehend identisch. Die Nase wird durch die Nasenscheidewand in zwei annähernd gleich grosse Seiten geteilt. Jede Seite hat einen Nasenvorhof und eine Nasenhöhle. Der Nasenvorhof beginnt an den von aussen sichtbaren Nasenlöchern und endet in der Nasenhöhle. Er ist mit Nasenhaaren ausgekleidet, die einen Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern darstellen.

Die Nasenhöhle ist ein dreieckiger Hohlraum. Von den seitlichen Wänden ragen hakenartig drei dünne Knochenplatten in die Nasenhöhle hinein. Diese mit Schleimhaut überzogenen Knochenplatten werden Nasenmuscheln genannt. In den Nasenmuscheln liegen die Öffnungen zu den Nasennebenhöhlen sowie die Mündung des Tränennasenganges.

Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte Hohlräume, die als Aussackungen der Nasenhöhle in den angrenzenden Schädelknochen hineinragen. Sie vermindern das Gewicht des knöchernen Schädels, dienen aber auch als Resonanzraum für die Stimme. Über Öffnungen stehen die beiden Nasenhöhlen mit dem Nasenrachenraum in Verbindung. Unter dem Dach der Nasenhöhle sowie in den oberen Nasenmuscheln und dem oberen Teil der Nasenscheidewand befindet sich die Riechzone, welche die Riechschleimhaut mit den Riechzellen beherbergt.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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