Gesunder Genuss: So geniessen Sie die Festtage ohne schlechtes Gewissen

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Weihnachten
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Quelle: TCS MyMed

Weihnachten ist eine Zeit der Freude, des Zusammenseins und der festlichen Stimmung. Doch neben den Geschenken und Traditionen spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle.

In der Weihnachtszeit werden oft reichhaltige und deftige Mahlzeiten serviert, die uns mit Genuss erfüllen sollen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie sich diese festlichen Leckereien auf unsere Gesundheit auswirken können. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Auswirkungen der weihnachtlichen Schlemmerei auf unseren Körper und geben Tipps, wie wir trotzdem gesund und ausgewogen durch die Feiertage kommen können.

Auf das Anstossen muss nicht verzichtet werden
Ein erhöhter Alkoholkonsum während der Festtage kann unserem Körper schaden. Doch gegen ein Glas Wein zum Essen oder einen Glühwein zum Apéro ist aus gesundheitlicher Sicht nichts einzuwenden. Als risikoarmer Alkoholkonsum gelten zwei Standardgläser pro Tag für Männer und ein Standardglas pro Tag für Frauen. Zu beachten ist jedoch, dass alkoholische Getränke auch viele Kalorien enthalten, Alkohol die Fettverbrennung im Körper verzögert und Apérogetränke sogar den Appetit anregen können. Es empfiehlt sich, auch während der Feiertage alkoholfreie Tage einzulegen.

In der Weihnachtszeit wird oft deftig und schwer gegessen
Wenn wir deftig essen, passieren in unserem Körper verschiedene Dinge. Deftige Speisen enthalten viel Fett und meist grosse Mengen an Nahrungsmitteln. Das führt zum einen zu einem Überschuss an Kalorien, die der Körper gerade nicht braucht, und viele dieser Kalorien werden als Fett gespeichert. Zum anderen erfordern fettreiche Speisen eine erhöhte Verdauungsleistung von Magen und Darm. Viele Menschen spüren dies durch eine verlangsamte Verdauung, Magenschmerzen, Blähungen, Sodbrennen (Reflux) und Müdigkeit.

Ein Schnaps nach dem Essen hilft der Verdauung – oder doch nicht
Um dem aufkommenden Unwohlsein entgegenzuwirken, ist es wichtig zu wissen, dass ein Schnaps nach dem Essen nicht zu einer besseren Verdauung führt, sondern diese sogar verlangsamt. Stattdessen ist es besser, einen Spaziergang zu machen, um die Verdauung anzuregen. Im Grossen und Ganzen können üppige Mahlzeiten genossen werden, solange man danach zur normalen, ausgewogenen Ernährung zurückkehrt.

«Selten sind die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr bestimmend, sondern die Tage zwischen Neujahr und Weihnachten.» Evelyne Weibel, Spital Bülach
Evelyne Weibel, Spital Bülach

Geniessen Sie die Festtage und geniessen Sie die Zeit mit Ihrer Familie und Ihren Freunden
Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie einen zweiten Teller schöpfen. Aber essen Sie langsam und bewusst. Es empfiehlt sich, wie gewohnt drei Mahlzeiten täglich zu sich zu nehmen. So verhindern Sie, dass Sie sich aus Heisshunger bereits beim Apéro überessen. Minimieren Sie Snacks zwischen den Mahlzeiten, da diese durch den Insulinanstieg im Blut den Appetit vermehrt anregen. Falls es für zwischendurch trotzdem etwas Kleines braucht, können auf einem Teller etwas Obst, Gemüse oder Nüsse bereitgelegt werden. So wird eher eine gesunde Variante konsumiert, als dass man erneut in die Guetzli-Dose greift. Gehen Sie zudem regelmässig nach draussen, machen Sie einen Verdauungsspaziergang oder gehen Sie mit Ihren Liebsten Schlitteln oder Schlittschuhlaufen.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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