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Unter dem Begriff Skelettmuskulatur versteht man alle Muskeln, welche für die willkürliche, aktive Bewegung zuständig sind. Hierzu gehören auch Muskeln, welche nicht direkt an das Skelett angrenzen.
Aufbau eines Skelettmuskels
Je nach Muskelart kann der Aufbau variieren. Generell bestehen Skelettmuskeln aus bis zu 15 Zentimeter langen Muskelfasern. Die Fasern werden aussen von der Faszie, einem Bindegewebe, umgeben. Auch in seiner Gesamtheit wird der Muskel von Bindegewebe umhüllt. Ausgehend vom Bindegewebe führen Septen nach innen und fassen die einzelnen Muskelfasern zu Bündeln zusammen. Zwischen diesen Bündeln liegen Speicher, in denen Zucker und Sauerstoff in Energie umgewandelt werden. Die Muskelfaser selbst setzt sich aus einer Vielzahl von Fäden, den sogenannten Myofibrillen, zusammen. Sie verlaufen parallel zur Muskelfaser und bestehen selbst aus kleinen Einheiten. Hierbei handelt es sich um die Myofilamente.
Die Myofilamente bestehen aus den Proteinen Aktin und Myosin, die in Querstreifung wie Brücken übereinander angeordnet sind. Durch gegenseitige Interaktion ermöglichen sie die Muskelkontraktionen.
Darüber hinaus durchlaufen Nerven sowie Blutgefässe den Muskel. Hinzu kommen noch Sehnen und angrenzende Knochen.
Funktion
Im Allgemeinen hat die Skelettmuskulatur die Aufgabe, den menschlichen Körper aufrecht zu halten und für eine kontinuierliche Anspannung zu sorgen. Konkret sind sie für die Statik und die Motorik zuständig. Die Steuerung erfolgt dabei über motorische Nerven, welche ans Gehirn oder ans Rückenmark anknüpfen. Über die Ausschüttung von elektrischen Signalen findet eine ununterbrochene Kommunikation zwischen den Muskeln und dem zentralen Nervensystem statt. Hinzu kommt die Aufgabe der kontrollierten Energieversorgung des Körpers, wozu die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur durch Ausübung von Muskelarbeit zählt.
Sonderform Herzmuskulatur
Die Herzmuskulatur ist eine Sonderform der quergestreiften Muskulatur. Die Struktur des Muskels entspricht derjenigen der quergestreiften Muskulatur, jedoch lässt sich diese nicht willkürlich steuern; sie agiert daher wie die glatte Muskulatur. Sie sorgt ohne merkbare Anstrengung dafür, dass das Blut permanent durch den Körper gepumpt wird.
