Urogenitalsystem Mann

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Quelle: TCS MyMed

Das Genitalsystem ist bei Frau und Mann unterschiedlich. Beim Mann gehören die Hoden, die Nebenhoden, die Samenleiter, die Samenbläschen, die Prostata und der Penis dazu.

In ihrer anatomisch korrekten Lage im kleinen Becken werden diese Organe durch Haltebänder und die Beckenbodenmuskulatur fixiert. Die Beckenbodenmuskulatur wird dabei von der Harnröhre und vom Enddarm durchbrochen.

Die Hoden sind paarweise angelegt
Sie entwickeln sich zunächst in der Bauchhöhle und steigen erst kurz vor der Geburt in den Hodensack ab, der die Hoden schützt und warm hält. Die Hoden sind die männlichen Keimdrüsen, in denen die Spermien sowie das wichtigste männliche Sexualhormon, das Testosteron, gebildet werden. In den Nebenhoden reifen die Spermien voll heran und erlangen ihre Beweglichkeit.

Vom Hoden gelangen die Spermien über die Samenleiter in die Harnröhre. Die Samenleiter kreuzen dabei hinter der Harnblase die Harnleiter und führen durch die Prostata (Vorsteherdrüse). Bei der Ejakulation wird den Spermien durch die Prostata und die Samenbläschen Samenflüssigkeit beigefügt.

Die Prostata liegt unmittelbar unter der Harnblase am Blasenauslass
Sie umschliesst den Anfangsteil der Harnröhre. Normalerweise hat sie die Grösse einer Kastanie. Bei einer gut- oder bösartigen Prostatavergrösserung kann es durch den Druck auf den Blasenauslass oder die Harnröhre zu Problemen beim Wasserlassen kommen.

Die Harnröhre durchzieht den gesamten Penis und endet an dessen Spitze (Eichel), die von der Vorhaut umschlossen wird.

Im Penis liegen drei Schwellkörper, die von einer Schutzhülle umgeben sind und Blutkavernen enthalten. Im erschlafften Zustand ist die Blutzufuhr zu den Schwellkörpern auf ein Minimum reduziert. Während der sexuellen Erregung werden die Blutkavernen der Schwellkörper jedoch sehr schnell mit Blut gefüllt, der Penis richtet sich auf und wird steif (Erektion).

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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