Welche Krankheit kann dahinter stecken?
Es gibt viele verschieden Ursachen für Atemnot, da die Atmung ein komplexer Vorgang ist, an der nicht nur die Lunge, sondern auch Herz, Muskeln, Skelett, Gehirn und weitere Faktoren beteiligt sind. Generell ist Atemnot aber immer ein Zeichen, dass im Körper ein Sauerstoffmangel besteht oder der CO2-Gehalt (Kohlendioxid) ansteigt. Normalerweise besteht immer eine Balance zwischen den Beiden. Wird dieses Gleichgewicht gestört, reagiert der Körper mit Atemnot.
Am häufigsten tritt Atemnot in Zusammenhang mit Erkrankungen der Lunge, des Herzens oder der oberen Atemwege (Kehlkopf, Luftröhre) auf.
Atemnot bei Erkrankungen der Lunge:
- Asthma
- Bronchitis
- Brustfellentzündung, Rippenfellentzündung, Pleuritis
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Raucherlunge
- Fremdkörper in den Atemwegen (Fremdkörperaspiration)
- Höhenkrankheit, Höhen- Lungenödem (HLÖ)
- Keuchhusten, Pertussis
- Lungenblähung, Lungenemphysem
- Lungenembolie
- Lungenentzündung (Pneumonie)
- Lungenfibrose
- Lungenkrebs
- Lungenödem (Wasserlunge)
- Lungenkollaps (Pneumothorax)
Atemnot bei Kehlkopf - oder Luftröhre nerkrankungen:
- Kehldeckelentzündung (Epiglottitis)
- Allergische Kehlkopfschwellung (Glottisödem)
- Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom)
- Fremdkörper in den Atemwegen (Fremdkörperaspiration)
Atemnot bei Infektionskrankheiten:
- Erkältung / Grippe
- SARS, Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom
- Tuberkulose
- Diphtherie
Atemnot bei Erkrankungen des Herzens:
- Herzinfarkt, Myokardinfarkt
- Koronare Herzkrankheit (KHK)
- Herzrhythmusstörungen (z.B. Vorhofflimmern)
- Herzklappenfehler, Herzklappeninsuffizienz
- Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
- Herzmuskelentzündung (Myokarditis)
- Herzbeutelentzündung (Perikarditis)
Atemnot bei psychogener Ursache:
- Angststörungen, Panikattacken
- Hyperventilation
- Starke Schmerzen
Weitere Ursachen für Atemnot:
- Übergewicht, Fettsucht
- Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
- Allergischer Schock zustand (Anaphylaktischer Schock)
- Aortenaneurysma
- Blutzuckerentgleisung bei Diabetes (Ketoazidose)
- Eisenmangel, Eisenmangelanämie
- Nierenversagen (akute und chronische Niereninsuffizienz)
- Schilddrüsen-Überfunktion (Hyperthyreose)
- Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose)
- Schlafapnoe-Syndrom
- Schütteltrauma beim Kind