Anhaltende mechanische Reibung, starkes Schwitzen und Sommerhitze machen vor allem Körperfalten zu einem ständigen Ziel für den Hautwolf (Intertrigo).
Überall dort, wo Hautflächen aneinander reiben oder die Kleidung scheuert, ist eine Schädigung der Haut möglich. Besonders häufig betroffen sind Sportler, stark fettleibige Menschen oder Kinder beim Baden im Meer. Dies durch die Reibung der Badehosen in Verbindung mit Sand und Salzwasser.
Der Hautwolf äussert sich durch eine leichte bis starke Rötung, welche oft von einem brennenden und schmerzenden Gefühl begleitet wird. Die Schädigung an der betroffenen Hautstelle kann eine Sekundärinfektion mit Pilzen oder Bakterien begünstigen. Die Angelegenheit ist gemäss Prof. Dr. med. Aristomenis Exadaktylos, Chefarzt und Klinikdirektor Universitäres Notfallzentrum (Inselspital Bern), zwar unangenehm, aber harmlos.
Das Wesentliche der Behandlung besteht in einer sorgfältigen Hautpflege. Halten Sie die betroffenen Stellen für eine schnelle Heilung sauber und trocken. So verhindern Sie zudem eine Sekundärinfektion der geschädigten Hautpartien. Trocknen Sie die Stelle nach dem Baden und Duschen gut ab und legen Sie eine Gaze zwischen die zwei sich reibenden Hautpartien. Wechseln Sie diese in regelmässigen Abständen. Auch wenn der Ausschlag jucken sollte, vermeiden Sie es, sich zu kratzen.
Tipp: Stellen sollten nicht – wie früher üblich – mit Puder versorgt werden, da es schnell zur Bildung von Klumpen kommt, die die ohnehin schon gereizte Haut zusätzlich beanspruchen. Liegt eine bakterielle Infektion vor, so kann ein Antibiotikum gegeben werden, bei Pilzbefall ein Antimykotikum. Dies sollte immer in Absprache mit einem Arzt passieren.
Hautwolf: So schützen Sie sich vor der typischen Ferienkrankheit
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