Tetanus ist eine tödliche Krankheit, die durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht wird. Es kommt überall in der Umwelt vor und produziert ein Toxin, welches das zentrale Nervensystem angreift. Tetanus ist durch eine Impfung und Wundhygiene vermeidbar.
Erreger und Übertragung
Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium namens Clostridium tetani ausgelöst wird. Die resistenten Sporen des Bakteriums kommen nahezu überall vor, auch im Strassenstaub oder in der Gartenerde. Dringen sie in Wunden ein, können sie sich gut vermehren und bilden ein Gift, das die muskelsteuernden Nervenzellen befällt und schädigt und dadurch die typischen Lähmungen und Muskelkrämpfe verursacht. Eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt nicht.
Krankheitsbild
Drei bis 21 Tage nach der Ansteckung, manchmal auch erst Monate später, treten zuerst grippeähnliche Symptome auf. Es folgt ein Spannungsgefühl im Wundgebiet und im Bauch. Die äusserst schmerzhaften Verkrampfungen beginnen bei der mimischen Gesichtsmuskulatur, greifen auf die Rumpfmuskulatur über und können auch Arme und Beine befallen.
Später gehen die Verkrampfungen in zuckende Muskelkrämpfe über, die so stark sein können, dass es zu Wirbelsäulenbrüchen kommen kann. Kreislaufprobleme und Atemstillstand sind verantwortlich für die, trotz modernster Intensivpflege, hohe Letalität. In westlichen Ländern (wie Deutschland, Frankreich, Italien) liegt die Letalität bei generalisiertem Tetanus zwischen 20 bis 50%.
Verbreitung und Häufigkeit
Starrkrampf kommt weltweit vor, in Industrieländern jedoch dank Impfung nur noch selten. Dem Bundesamt für Gesundheit werden jährlich ein bis zwei Fälle gemeldet.
Vorbeugung
Zur Vorbeugung steht eine Impfung zur Verfügung, die einzeln oder kombiniert mit derjenigen gegen Diphtherie, Keuchhusten, Poliomyelitis, Haemophilus influenzae Typ B und Hepatitis B verabreicht wird. Empfohlen wird die Impfung je einmal im Alter von 2, 4 und 6 Monaten, zwischen 1½ und 2 Jahren, zwischen 4 und 7 Jahren und zwischen 11 und 15 Jahren.
Die Auffrischimpfungen sollen demnach im Alter von 25, 45 und 65 Jahren (also alle 20 Jahren) und anschliessend alle 10 Jahre erfolgen.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG.
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