Erste-Hilfe-Massnahmen für die häufigsten Sportverletzungen

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Quelle: TCS MyMed & Schweizerischer Samariterbund

Wer regelmässig Sport treibt, macht etwas für seine Gesundheit. Doch jedes Jahr verletzen sich in der Schweiz rund 400 000 Menschen beim Sport.

Fussball und Skifahren sind mit rund 80 000 bzw. 50 000 Verletzten die zwei «gefährlichsten» Sportarten. Da sie von sehr vielen Menschen ausgeübt werden, ist die Zahl der Verletzungen höher als in anderen Disziplinen.

Am häufigsten betreffen Sportverletzungen Unterschenkel, Sprunggelenk und Knie. Alle anderen Körperregionen sind seltener betroffen. Bei einem Umknicken kommt es in der Regel zu einer Bänderdehnung oder zu einem Bänderriss. Ein Bänderriss ist eine sehr häufige Verletzung, die unter konsequenter Schonung innerhalb weniger Wochen abheilt.

Symptome
- Schwellung
- Bluterguss um Knöchel
- Schmerzen
- Bewegungseinschränkung

Erste Massnahmen
- Kühlende Umschläge
- Knöchel ruhigstellen und hoch lagern
- Hausarzt kontaktieren

Eine weitere typische Sportverletzung ist das Ausrenken der Kniescheibe. Bei einem Sturz auf das Knie oder einer extremen Drehbewegung kann die Kniescheibe seitlich aus der Führung springen. Eine ausgerenkte Kniescheibe ist ein schmerzhaftes Ereignis. Alarmieren Sie daher zum Transport in ein Spital die Sanität.

Symptome
- Bein in Beugestellung
- Kniescheibe meist seitlich (aussen) ausgerenkt
- Schmerzen

Erste Massnahmen
- Bein vorsichtig und langsam strecken, Kniescheibe gleitet meist spontan zurück
- Schmerzlindernde Position einnehmen
- Bei starken Schmerzen und erfolgloser Einrenkung ins Spital

Bei Sportarten wie Radfahren und Reiten ist die Gefahr für Kopfverletzungen grösser, zum Beispiel in Form einer Hirnerschütterung. Bei einer Hirnerschütterung besteht die Gefahr eines Druckanstiegs im Gehirn, der lebenswichtige Funktionen beeinträchtigen kann. Alarmieren Sie die deshalb die Sanität (Notrufnummer 144).

Symptome
- Bewusstlosigkeit von mehreren Minuten
- Verwirrtheit
- Übelkeit und Erbrechen
- Erinnerungslücken
- Kopfschmerzen, die nach der Gabe eines Schmerzmittels nicht verschwinden

Erste Massnahmen
- Alarmieren Sie die Sanität über die Notrufnummer 144
- Bei Bewusstlosigkeit mit normaler Atmung: stabile Seitenlage

Kühlbandagen sowie weitere Artikel für die Sportapotheke sind im Warenshop des Schweizerischen Samariterbundes erhältlich. Und wer sich Erste-Hilfe-Kenntnisse aneignen oder bestehendes Wissen auffrischen möchte, findet beim Schweizerischen Samariterbund ein vielfältiges Kursangebot.

Mehr Infos und Kursangebot



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Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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