Bauchspeicheldrüse



Organe

Quelle: TCS MyMed


Die Bauchspeicheldrüse, auch Pankreas genannt, ist in ihrem Erscheinungsbild mit einer Zunge vergleichbar. Sie spielt bei der Verdauung wie der Blutzuckerregulierung eine wichtige Rolle.

Lage der Bauchspeicheldrüse im Körper

Die Bauchspeicheldrüse befindet sich querliegend im Oberbauch. Der Kopf des Organs bildet den grössten Teil und liegt neben dem zweiten und dritten Lendenwirbelkörper der Wirbelsäule. Er steht in direktem Kontakt mit der Biegung des Zwölffingerdarms. An dieser Stelle mündet die Bauchspeicheldrüse, meist in Kombination mit dem Hauptgallengang, in den Darm.

Aufbau der Bauchspeicheldrüse
In der Form ähnlich wie ein Keil, ist die Bauchspeicheldrüse circa 14 bis 18 Zentimeter lang, ein bis zwei Zentimeter dick und 50 bis 120 Gramm schwer. Farblich erscheint sie in einer gelb-bräunlich-grauen Farbe. Sie besteht aus den Komponenten Bauchspeicheldrüsenkopf, -körper und -schwanz und wird auf der ganzen Länge vom Bauchspeicheldrüsengang durchzogen, welcher das Verdauungssekret in den Darm leitet. Über die gesamte Drüse verteilen sich zwischen den Pankreaszellen eineinhalb Millionen kleine Zellgruppen, sogenannte Langerhans-Inseln, benannt nach ihrem Entdecker Paul Langerhans. Sie enthalten verschiedene Zelltypen, darunter die Beta-Zellen, die das Hormon Insulin bilden und an die umgebenden Blutgefässe abgeben. Auch der «Gegenspieler» von Insulin, das Glukagon, wird von Zellen aus den Langerhans-Inseln produziert.

Funktion der Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse besteht aus einem exokrinen und einem endokrinen Anteil. Der exokrine Anteil macht rund 98 Prozent des Organs aus. In den Drüsenzellen wird das Verdauungssekret produziert, das über den Pankreasgang in den Zwölffingerdarm abgeleitet wird. Pro Tag produziert die Drüse zwischen eineinhalb bis drei Liter Sekret, welches viele wichtige Enzyme für die Verdauung von Nahrung beinhaltet. Zusätzlich enthält die Flüssigkeit Bikarbonat, wodurch das Sekret alkalisch wird. Dies ist wichtig, damit die Salzsäure, die mit dem Nahrungsbrei aus dem Magen in den Zwölffingerdarm kommt, neutralisiert wird. Wäre dies nicht der Fall, würde die Schleimhaut des Darms durch die Salzsäure stark beschädigt. Während der exokrine Teil Verdauungssekret für den Darm produziert, bildet der endokrine Teil Hormone und gibt diese ins Blut ab. Er produziert Insulin wie auch den «Gegenspieler» von Insulin – Glukagon – und Somatostatin, diese dienen der Regulierung des Energiestoffwechsels.

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