Gut vorbereitet in den Schneesporttag

Schneesporttag


Sport & Bewegung

Quelle: TCS MyMed


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Was mangelnde Fitness mit dem Verletzungsrisiko zu tun hat und wie Sie gebrochene Knochen beim Wintersport vermeiden, erfahren Sie hier.

Mehr als ein Viertel aller Schweizerinnen und Schweizer betreiben Wintersport. So verwundert es kaum, dass die Zahl der Unfälle ebenfalls relativ hoch ist: Rund 65 000 Menschen verunglücken gemäss Suva, der grössten Unfallversicherung der Schweiz, jährlich auf den Pisten. Zu den grössten Risikofaktoren zählen ungenügendes Gefahrenbewusstsein und Fahrkönnen, überhöhte Fahrgeschwindigkeit und mangelnde Fitness. Aber auch wer vor der Abfahrt Alkohol trinkt, übermüdet auf die Piste geht oder seine Bindung falsch einstellt, fordert das Glück heraus.

Besonders ab 14.30 Uhr ist auf den Pisten Vorsicht geboten
Christoph Sommer, Chefarzt im Kantonsspital Graubünden, sagt im Interview mit der Suva: «Die meisten Unfälle passieren nachmittags, wenn die Müdigkeit langsam einsetzt und die Konzentration nachlässt.» In den letzten Jahren habe die Fahrgeschwindigkeit auf den Pisten stetig zugenommen. Grund dafür seien neuartige Materialien und die fortschrittliche Pistenpräparation. Mit der Geschwindigkeit ist jedoch auch das Risiko für Mehrfachverletzungen gestiegen. Die technische Beschneiung hat ebenfalls Folgen: «Je mehr Kunstschnee produziert wird, desto härter werden die Pisten. Das macht Verletzungen tendenziell schwerer», so Sommer.

Mit Fitnesstraining gegen Verletzungen
Mangelnde Fitness fällt meist erst bei der Abfahrt ins Gewicht. Walter O. Frey, ärztlicher Leiter des Swiss Olympic Medical Center und Chefarzt von Swiss-Ski, im Interview mit der Suva: «Man kann den ganzen Sommer lang nichts machen, im Winter die Skier aus dem Keller holen und losfahren. Aber: Wer nicht über die notwendige Fitness verfügt, kann die Abfahrt weniger kontrollieren und setzt sich einem hohen Verletzungsrisiko aus.» Es ist also wichtig, dass sich Skifahrer und Snowboarder frühzeitig auf die Saison vorbereiten oder ihr Fahrverhalten an die persönliche Fitness anpassen.

Aber auch fitte Wintersportler müssen sich vor der Fahrt einstimmen, aufwärmen und einfahren. In Bezug auf dieses Thema hat Walter O. Frey eine persönliche Strategie entwickelt: «Ich stelle mein Auto auf dem Parkplatz jeweils möglichst weit weg von der Bahnstation ab. So muss ich schon vom Parkplatz zur Bahn eine Strecke zu Fuss zurücklegen und habe mir eine Grundlage zum Aufwärmen geschaffen.» Das richtige Aufwärmen muss dann spätestens vor der ersten Abfahrt in Angriff genommen werden.

Sicher durch die Skisaison – Tipps für mehr Fahrgenuss

  • Passen Sie Ihr Fahrverhalten an die persönliche Fitness an.
  • Fangen Sie schon einige Monate vor dem Wintereinbruch damit an, Ihre Rumpf- und Beinmuskulatur zu trainieren. 
  • Freeridern und Tourengängern wird das Onlinetool Whiterisk.ch empfohlen. Es hilft, das Lawinenrisiko richtig einzuschätzen und Touren möglichst sicher zu planen.
  • Lassen Sie Ihre innere Pistenwildsau zu Hause und halten Sie sich bei Ihren Abfahrten an die FIS-Regeln.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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