Bei einer Entzündung des äusseren Gehörganges kann die äussere Haut und/oder die darunter befindliche Knorpelhaut durch Mikroorganismen oder allergische Reaktionen entzündet sein.
Entzündungen können durch Bakterien (häufig Pseudomonas oder Staphylokokken), Viren oder Pilze hervorgerufen werden. Es gibt unspezifische Entzündungen, die keine erregertypischen Zeichen, sondern lediglich allgemeine Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen hervorrufen.
Bei einzelnen spezifischen Entzündungen verursacht ein bestimmter Krankheitserreger ein ganz typisches Entzündungsmuster, wie beispielsweise einen bläschenförmigen Ausschlag bei der Entzündung durch Herpes-Zoster-Viren.
Beschwerden, die auf eine Enztzündung des äusseren Gehörganges hindeuten können, sind unter anderem:
Zur Diagnose einer Gehörgangsentzündung werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Vor Eigenbehandlung mit Ohrtropfen wird abgeraten. Wird die Ohrentzündung richtig behandelt, heilt sie meist innerhalb weniger Tage folglos ab.
Unbehandelt kann die Entzündung auf das Mittelohr oder im schlimmsten Fall auf den Knochen übergreifen. Es können sich Abszesse bilden. In Extremfällen kann eine Knochenmarkentzündung mit Ausfall von Hirnnerven auftreten.
Einige Ohrentzündungen heilen trotz Therapie nur langsam ab oder sie treten nach Abheilung sofort wieder auf (Rezidiv).
Zur Vorbeugung einer Entzündung des äusseren Ohres ist es wichtig, Manipulationen im Gehörgang zu vermeiden. Keine Ohrreinigungen mit Wattestäbchen. Selbst leichte Berührungen können die Gehörgangshaut verletzen. Damit entsteht eine Eintrittspforte für Krankheitserreger. Ohrreinigungen können mit der Duschbrause leicht und ohne Verletzungsgefahr vorgenommen werden.
Kontakt mit bekannten Allergieauslösern muss vermieden werden, aufpassen auch bei Ohrschmuck und Piercings.
Träger von Hörgeräten sollen regelmässig zur Ohrreinigung gehen, da sie vermehrt Ohrenschmalz produzieren.
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