Am Montagvormittag (16. Juli 2018) wurden Touristen und Bewohner auf Mallorca und Menorca zeugen eines auf den Balearen nicht ganz so seltenen Wetterphänomens.
Der sogenannte Meteotsunami, auf den Balearen Rissaga genannt, entsteht durch Luftdruckschwankungen. Der jüngste Mini-Tsunami war besonders heftig: Der Strand plus das Städtchen von Port d'Alcúdia auf Mallorca wurden, nachdem der Meeresspiegel zunächst drastisch absank, urplötzlich überschwemmt.
Auch Colònia de Sant Jordi und Port d'Andratx waren betroffen. Zuvor trat das Wetterphänomen in der Hafenstadt Ciutadella auf Menorca auf. Der Hafen musste kurzzeitig geschlossen werden.
An der Südostküste von Mallorca ist ein deutscher Urlauber ins Meer gespült worden und vor den Augen seiner Familie ertrunken. Das Unglück ereignete sich mallorquinischen Medienberichten zufolge am Montagnachmittag, als der Mann mit seiner Frau und den zwei Kindern in der Nähe des Hafenortes Portopetro am Meer spazieren ging.
Die Familie sei einige Stufen zur Küste heruntergestiegen, dann habe eine hohe Welle den 52-Jährigen und die Kinder erfasst, berichteten am Dienstag die lokalen Blätter «Diario de Mallorca» unter Berufung auf die Einsatzkräfte.
Wichtige Kontakte im Notfall auf Mallorca:
- Allgemeiner Notruf 112
- Rettungsdienst Mallorca 900 666 888
- Einsatzzentrale ETI – dringende Assistance-Anfragen im Ausland: +41 58 827 22 20
- Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (eda) Helpline: Tel. +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33