Schimmelbewuchs kommt in Wohnräumen häufig vor und ist ungesund. Schimmel muss rasch entfernt werden. Das alleine reicht aber nicht aus: Es müssen immer auch die Ursachen für das Feuchtigkeitsproblem geklärt und beseitigt werden.
Feuchtigkeit und Schimmel treten in der Schweiz und in anderen europäischen Ländern in jedem vierten bis fünften Haushalt auf. Sie reichen von kleinen Schimmelflecken bis hin zu häufig beschlagenen Fensterscheiben, grossflächigem Schimmelbewuchs und Stockflecken in verschiedenen Räumen.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Mit dem Ausmass der Verschimmlung nehmen auch die Gesundheitsrisiken zu. Neben häufigen Reizungen von Augen, Haut und Atemwegen, treten auch Allergien auf. Atemwegsreizungen können sich mit der Zeit zu einer chronischen Bronchitis (Husten) und zu Asthma weiter entwickeln.
Durch ihren durchdringenden Geruch können Schimmelpilze auch das Wohlbefinden der Bewohner beeinträchtigen. Nicht zuletzt stehen sie im Verdacht, Wegbereiter für Erkältungen zu sein. Leiden Personen unter bestimmten Vorerkrankungen wie Cystischer Fibrose, chronischem Asthma oder ist ihr Immunsystem wie bei Transplantations-, AIDS- und Krebspatienten geschwächt, sind Schimmelpilze für die Betroffenen hoch riskant.
Die Folgen für das Gebäude
Feuchtigkeit und Schimmel können Gebäude und Inneneinrichtung beschädigen. Nicht nur können in relativ kurzer Zeit erhebliche Schäden am Gebäude entstehen, die hohe Sanierungskosten mit sich bringen. Es können auch schwer zu sanierende Schäden auftreten, die letztlich den Wert der Liegenschaft mindern.
Richtig sanieren
Schimmelbewuchs in Wohn- und Aufenthaltsräumen soll aus Gründen der Gesundheitsvorsorge rasch und fachgerecht entfernt werden. Damit bei Sanierungen weder die Sanierer selbst, noch die Bewohner gefährdet werden, sollen Schimmelpilzsanierungen gemäss den Merkblättern der Schweizerischen Unfallversicherungsanstalt Suva und des Schweizerischen Maler- und Gipserverbands SMGV durchgeführt werden.
Unnütze Schimmelpilzmessungen
Schimmelpilzmessaktionen wie sie auch von Konsumentenzeitschriften lanciert werden, suggerieren den Konsumentinnen und Konsumenten Informationen über versteckten Schimmel oder über bestehende Gesundheitsrisiken. Gemäss dem heutigen Wissensstand gibt es aber keine verlässliche Messmethode, welche Hinweise auf versteckten Schimmelbewuchs geben könnte.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit BAG.
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