Heuschnupfen und Sport: Ist das möglich?

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Quelle: TCS MyMed

Die Nase ist verstopft, die Augen tränen. Nur schon bei der Vorstellung, jetzt Sport zu machen, geraten Heuschnupfengeplagte in Luftnot. Soweit muss es aber gar nicht erst kommen: Wer ein paar Tipps beachtet, kann trotz Heuschnupfen ab und zu durch den Wald rennen.

Den richtigen Zeitpunkt wählen

Am besten ist man am Start, wenn man den Pollen möglichst aus dem Weg geht. Zum Beispiel indem man sich über die App «Pollen-News» darüber informiert, wann und wo welche Pollen fliegen. Achtung bei nahenden Gewittern: Dann ist aufgrund der Windverhältnisse die Pollenkonzentration in Bodennähe oft hoch. Die Pollenkörner nehmen wegen der hohen Luftfeuchtigkeit Wasser auf bis sie platzen. Die dabei freigesetzten kleinen Partikel können tief in die Lunge eindringen und Atemnot oder sogar Asthmaanfälle auslösen. Der beste Zeitpunkt um das Velo zu satteln ist nach einer halben Stunde Regen. Dann sind alle Pollenpartikel aus der Luft gewaschen.

Auf den Standort achten
Wer auf Gräser allergisch reagiert, macht am besten einen grossen Bogen um Feld und Wiesen und geht stattdessen lieber im Wald laufen. Umgekehrt sollten Baumpollenallergiker eher übers Feld joggen. Nicht ideal sind Innenstädte oder Industriegebiete: Studien zeigen, dass sich Luftschadstoffe an der Pollenoberfläche anlagern und diese aggressiver machen. Zudem reizt Luftverschmutzung die Atemwege, wodurch die Allergiesymptome schlimmer werden.

Ein paar Tricks kennen
Atmet man durch die Nase ein, gelangen weniger Pollen in die Lunge. Sind die Augen anfällig, hilft eine Sonnenbrille mit Seitenschutz. Personen, die Linsen tragen, sollten während dem Sport Tageslinsen verwenden, weil sich Pollen auf der Linse ansammeln können. Nach dem Training unbedingt die Kleidung ausziehen und sofort in die Waschmaschine stecken. Die Haare gut waschen und falls nötig die Nase spülen.

Medikamente rechtzeitig einnehmen
Um Beschwerden vorzubeugen, helfen Anthistaminika – als Tabletten, Tropfen oder Spray. Mindestens eine Stunde vor der sportlichen Aktivität sollte das Medikament eingenommen werden. Nasenspray und Augentropfen werden hingegen idealerweise erst kurz vor dem Sportbeginn appliziert, weil sie relativ schnell wirken. Am besten nimmt man die Medikamente mit, damit man sofort reagieren kann, sollten plötzlich Beschwerden auftreten.

Auf seinen Körper achten
Gut möglich, dass man sich wegen der Pollenallergie körperlich geschwächt fühlt. Dann heisst es, das Training langsam anzugehen. Kommt es während dem Sport zu Husten, Kurzatmigkeit oder Atemnot, sollten Pollenallergikerinnen und -allergiker sofort abbremsen. Fliegen die Pollen stark und die Symptome sehr mühsam, empfiehlt es sich, das Training nach drinnen zu verlegen.

Informieren Sie sich über die aktuelle Pollenbelastung unter www.pollenundallergie.ch oder mittels App «Pollen-News».

Quelle und Zusammenarbeit mit aha! Allergiezentrum Schweiz (www.aha.ch).

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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