Listerien Bakterien kommen in der Natur vor und können beim Menschen eine Infektionskrankheit auslösen. Listerien sind stäbchenförmige Bakterien. Bedeutsam für den Menschen ist die Untergruppe Listeria monocytogenes.
Meistens werden die Listerien Bakterien über rohe Lebensmittel aus Tierprodukten übertragen.
Für den gesunden Erwachsenen stellen die Listerien kein grosses gesundheitliches Problem dar. Für ältere und immungeschwächte Menschen sowie für das Ungeborene während der Schwangerschaft (die Mutter bemerkt die Infektion oft gar nicht) kann eine Listeriose zu schweren, lebensbedrohlichen gesundheitlichen Problemen führen.
Die Krankheit ist meldepflichtig.
Die Listerien Bakterien werden auf direktem Weg über folgende Nahrungsmittel auf den Menschen übertragen:
Die Bakterien sind sehr widerstandsfähig und können selbst im Kühlschrank bis ca. 4° überleben!
Die indirekte Ansteckung erfolgt über erkrankte Tiere (z.B. Schafe, Ziegen, Schweine, Vögel, Kaninchen etc.) oder mit kontaminiertem Erdboden z.B. aus der Landwirtschaft. Eine Mensch zu Mensch Übertragung ist über den Geschlechtsverkehr möglich. Die Schwangere gibt die Erreger über die Plazenta oder während dem Geburtsvorgang an das Kind weiter.
Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung) dauert von 3 Tagen bis zu 2 Monate.
Bei den meisten Menschen mit einem intakten Immunsystem verläuft die Erkrankung ohne Beschwerden; oder es kommt zu leichten grippeähnlichen Beschwerden, ev. mit Magen-Darmproblemen, ev. Pusteln an den Händen durch direkten Kontakt mit den Bakterien.
Bei der Mutter können sich grippeähnliche Symptome, ev. Magen-Darmprobleme einstellen. Bei Übertragung auf das Kind in der ersten Schwangerschaftshälfte kann es zu Fehl- oder Frühgeburten kommen.
Die Listeriose wird mit Antibiotika behandelt.
Eine Blutvergiftung (Sepsis) ist ein Notfall und muss im Spital behandelt werden.
Schwere, lebensbedrohliche Komplikationen sind wie oben beschrieben die Sepsis, Gehirn- und Hirnhautentzündung. Die Sterblichkeitsrate von infizierten Neugeborenen liegt etwas bei 50%, bei immungeschwächten Personen etwa bei 30%.
Zu den vorbeugenden Massnahmen gehören:
Diese Website verwendet Cookies – nähere Informationen dazu und zu Ihren Rechten als Benutzer finden Sie in unserer Datenschutzerklärung am Ende der Seite. Klicken Sie auf „Ich stimme zu“, um Cookies zu akzeptieren und direkt unsere Website besuchen zu können.