Muskulatur des Menschen



Anatomische Systeme

Quelle: TCS MyMed


Wenn wir nicht gerade liegen und uns ausruhen, erfordert jede unserer Haltungen und Bewegungen die Betätigung von Muskeln. Allein die Augenmuskeln bewegen sich über hunderttausendmal am Tag.

Der menschliche Körper besitzt mehr als 650 Muskeln. Gemeinsam mit den Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern bilden sie den Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen. Die Muskeln dienen dazu, Teile des Körpers in Bewegung zu versetzen und die körperinneren Prozesse sicherzustellen. Runzelt jemand die Stirn, benötigt es dazu rund 40 Gesichtsmuskeln. Bei einem Lächeln hingegen kommen nur 17 Muskeln zum Einsatz.

Grundsätzlich unterscheidet man drei Arten von Muskeln: die Skelettmuskulatur, die glatte Muskulatur und die Herzmuskulatur als Sonderform.

Skelettmuskulatur
Die Skelettmuskulatur macht einen beträchtlichen Teil des Körpergewichts aus: beim Mann zwischen 37 und 57 Prozent und bei der Frau zwischen 27 und 43 Prozent. Im Unterschied zur Herzmuskulatur und zur sogenannten glatten Muskulatur wird die Skelettmuskulatur als willkürlich bezeichnet, weil sie bewusst gesteuert werden kann.

Um einen Muskel zu bewegen, läuft im Körper ein komplexer Prozess ab
Eine Bewegung bedeutet immer, dass sich kleine Muskelzellen zusammenziehen oder entspannen. Diese Bewegung setzt sich, ausgehend von den kleinen Muskelzellen, in die Muskelfasern und Muskelbündeln fort, bis sich am Ende der gesamte Muskel bewegt. Jeder Muskel übt eine gewisse Form der Bewegung in eine bestimmte Richtung aus. Daher benötigen die Muskeln immer einen Gegenspieler, der die Bewegung in genau die andere Richtung steuert – zum Beispiel Bizeps und Trizeps, als Gegenspieler im Oberarm, werden zum Beugen und Strecken des Arms benötigt.

Glatte Muskulatur
Die Organe sind mit der glatten Muskulatur ausgestattet und ununterbrochen in Aktion, ohne dass wir sie bewusst steuern können. So sichern sie die lebensnotwendigen Abläufe im Körper. Sie gelten als unwillkürliche Muskelgruppe.

Herzmuskulatur
Der Herzmuskel arbeitet unwillkürlich, also ohne unser bewusstes Zutun. Er differenziert sich jedoch sowohl von der glatten als auch von der quergestreiften Muskulatur. Gleichzeitig verfügt er über Eigenschaften, die bei beiden vorkommen – er stellt eine Sonderform eines Muskels dar. Der Aufbau aber erinnert an die quergestreifte Muskulatur, wie sie bei der Skelettmuskulatur vorkommt.

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