Coronavirus: Kreuzfahrtschiffe unter Quarantäne gestellt



Corona

Reisenews

Quelle: TCS MyMed


+++UPDATE, 5. Februar 2020+++
Trotz aller Vorsorgemassnahmen verbreitet sich das Virus in China weiterhin rasend schnell. Provisorische Krankenhäuser wurden gebaut, Kreuzfahrtschiffe stehen unter Quarantäne und Hongkong sowie Taiwan verschärfen die Einreiseregelungen.

Aktuell sind rund 24 600 Menschen infiziert und die Zahl der Verstorbenen steigt auf über 490 an.

Provisorische Krankenhäuser
Aufgrund der überfüllten Krankenhäuser in Wuhan, wurden drei provisorische Krankenhäuser erbaut. Die Provisorien liegen im Hongshan-Stadion, dem Wuhan Internationalen Konferenz- und Ausstellungszentrum sowie dem Ausstellungszentrum Wuhan Keting. So sollen zusätzlich 3 400 Betten bereitgestellt werden um weitere Betroffene aufnehmen zu können.

Kreuzfahrtschiffe unter Quarantäne
Das Kreuzfahrtschiff «Diamond Princess» steht in Japan unter Quarantäne. Bei mindestens zehn Menschen wurde eine Infektion mit dem Coronavirus bereits nachgewiesen. Zahlreiche Testergebnisse stehen noch aus. Die Infizierten wurden vom Schiff geholt und werden nun von medizinischen Organisationen betreut. Nach Angaben des japanischen Gesundheitsministers müssen die restlichen Passagiere sowie die Besatzung zwei Wochen auf dem Schiff bleiben, damit weitere Infektionen ausgeschlossen werden können. Nebst der «Diamond Princess» wird aktuell ein weiteres Kreuzfahrtschiff kontrolliert.  Hongkong untersucht rund 1 800 Personen, welche mit dem «World Dream» unterwegs sind. Die Kontrolle wird durchgeführt, da einige Besatzungsmittglieder über Fieber und andere Symptome geklagt haben.

Einreiseregelung Hongkong und Taiwan
Die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong stellt nun jeden Besucher vom chinesischen Festland für zwei Wochen unter Quarantäne. Dies teilt die Regierungschefin Carrie Lam mit. Zusätzlich werden zwei Kreuzfahrt-Terminals in Hongkong geschlossen. Die Zahl der bestätigten Coronainfektionen ist in Hongkong auf 21 gestiegen. In Taiwan dürfen Chinesen überhaupt nicht mehr einreisen. Das Einreiseverbot wird ab Donnerstag in Kraft treten.

+++UPDATE, 3. Februar 2020+++
Die Swiss, welche zur Lufthansa-Gruppe gehört, streicht aufgrund des Coronavirus weitere Flüge nach China. Ursprünglich geplant, war die Streichung der Flüge bis zum 9. Februar.

«Nach eingehender Bewertung aller aktuell vorliegenden Informationen zum Coronavirus hat Swiss nun entschieden, die Flüge von und nach Peking und Shanghai bis zum 29. Februar zu streichen», lässt die Airline nun in einem Communiqué verlauten. Identische Meldungen sind auch von der Lufthansa sowie der Austrian Airlines gekommen. Flüge von und nach Hongkong finden wie geplant statt. Die Swiss wird gemeinsam mit der Lufthansa-Gruppe das weitere Geschehen beobachten und steht mit den Zuständigen Behörden in Kontakt. Betroffene Swiss-Passagiere, deren Flug gestrichen wurde, können kostenlos auf einen späteren Flug umbuchen oder eine Rückerstattung verlangen.

Aktuelle Zahlen der Betroffenen
Das Virus forderte bis heute über 360 Todesopfer. Infiziert haben sich bereits über 17 400 Menschen und die Zahl steigt weiter an.

+++UPDATE, 2. Februar 2020+++
Nach offiziellen Angaben der Weltgesundheitsorganisation ist erstmals ein Mensch ausserhalb von China an den Folgen der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus 2019-nCoV gestorben. «Das ist der erste gemeldete Todesfall außerhalb Chinas», sagte WHO-Vertreter Rabindra Abeyasinghe in Manila.


Es muss beachtet werden, dass sich der Verstorbene nicht auf den Philippinen angesteckt hat. Der 44 Jahre alte Mann, der an der vom Erreger ausgelösten Lungenkrankheit verstarb, stammte Ursprünglich aus Wuhan. Mit dabei war seine Partnerin, welche auch positiv auf das Virus getestet wurde.

Einreisesperre Neuseeland und Australien
Neuseeland und auch Australien verhängen eine vorläufige Einreisesperre für Flugpassagiere aus China. Diese Sperre soll dem Schutz des Landes dienen. Gemäss Mitteilung der neuseeländischen Regierung tritt die Einreisesperre per Montag in Kraft, wird alle 48 Stunden überprüft und soll für bis zu zwei Wochen gelten. Das Verbot gilt sowohl für Passagiere, welche ihre Reise in China beginnen, wie auch für diejenigen, welche in China zwecks Weiterreise umsteigen müssen. Ausgenommen sind neuseeländische Staatsangehörige und Menschen mit einer dauerhaften Aufenthaltsgenehmigung.

Aktuelle Zahlen der Betroffenen
Das Virus forderte bis heute über 300 Todesopfer. Infiziert haben sich bereits über 14 000 Menschen und die Zahl steigt weiter an.

+++UPDATE, 31. Januar 2020+++
Die Zahl der Todesopfer in China steigt weiter auf über 200 an. Nebst den bekannten Todesfällen sind über 9700 Infektionen bestätigt worden. In Deutschland steigt die Zahl der Infizierten auf Fünf und auch in Italien wurden zwei Fälle bekannt.


Italien will nun, als Folge der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus, den Notstand im Land ausrufen. Die Regierung in Rom hat mitgeteilt, dass der Ministerrat die Entscheidung bezüglich des Notstandes am Freitag treffen wird. Bei den Infizierten handelt es sich um ein Paar aus Wuhan, welches sich in einem Hotel im Zentrum von Rom aufhielt. Die Betroffenen sind nun auf der Isolierstation in der italienischen Hauptstadt.

Die aktuelle Verbreitung des Corono-Virus entnehmen Sie folgender Karte:

Quelle Bild: https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6

+++UPDATE, 30. Januar 2020+++
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat, aufgrund der schnellen Zunahme der Corona-Infektionen in China, eine «gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite» ausgerufen.


Mit dieser Einstufung sind konkrete Empfehlungen an Staaten verbunden, um eine Ausbreitung über Grenzen hinweg möglichst auszuschliessen. Die WHO teilt am Donnerstagabend mit, dass die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verschärft wurden. «Aktuell ist die Zahl der Infektionen ausserhalb von China relativ gering. Aber man wisse nicht, welchen Schaden das Virus in einem Land mit einem schwachen Gesundheitssystem anrichten würde», so der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus in Genf.

Bis heute sind bereits rund 170 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem neuen Coronavirus verstorben. Die Zahl der weltweit Infizierten steigt weiter auf mehr als 8‘100 an.

Was ist ein internationaler Gesundheitsnotstand?
Die WHO benutzt den Begriff internationaler Gesundheitsnotstand «Public Health Emergency of International Concern» (PHEIC), wenn ein «aussergewöhnliches Ereignis» im Bereich der öffentlichen Gesundheit von globaler Bedeutung vorliegt. Als solchen Notstand versteht die WHO ein «aussergewöhnliches Ereignis», bei dem die Ausbreitung einer Krankheit über mehrere Staaten droht. Die Situation müsse «ernst, ungewöhnlich und unerwartet» sein und unmittelbare international koordinierte Gegenmassnahmen erfordern. Diese Kategorisierung hat die WHO 2005 beschlossen als Reaktion auf die länderübergreifende Verbreitung der Erreger SARS und H5N1 in den Jahren davor.

Mit der Erklärung einer internationalen Notlage werden in der Regel mehr finanzielle und andere Ressourcen freigegeben. Sie kann aber auch dazu führen, dass der Reiseverkehr und Handel eingeschränkt wird.

+++UPDATE, 29. Januar 2020+++
Die Lufthansa und ihre Töchter, Swiss und Austrian Airlines, streichen ihre Flüge von und nach China bis zum 9. Februar 2020. Bis Ende Februar werden keine Buchungen mehr möglich sein. Wer nicht dringend nach China – insbesondere Wuhan – reisen muss, dem wird empfohlen die Reise nicht anzutreten.


Am Mittwoch hat es an Bord einer Lufthansa-Maschine einen Corona-Verdachtsfall gegeben. Der fieberfreie Chinese soll gehustet haben und zwei Wochen zuvor in der Stadt Wuhan gewesen sein, in der das neuartige Coronavirus zuerst bemerkt worden war.

Mit der Streichung der Flüge folgt die Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften ihrem Konkurrenten British Airways und weiteren Fluggesellschaften. Um die Crew-Mitglieder und Passagiere, welche noch in China sind, zurückzuholen, sollen alle Destinationen, welche sich auf dem chinesischen Festland befinden, noch einmal angeflogen werden.

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) gibt denjenigen, die sich dennoch für eine Reise nach China entscheiden, folgende Empfehlungen:

  • sich regelmässig die Hände waschen
  • vermeiden Sie Märkte, auf denen lebende oder tote Tiere verkauft werden
  • Fleisch und Eier gut kochen
  • den Kontakt mit Tieren und ihren Exkrementen vermeiden
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Menschen, die an Atemwegsbeschwerden leiden
  • die örtlichen Ratschläge und Empfehlungen zu befolgen 

+++UPDATE, 28. Januar 2020+++
Millionen Menschen stehen in China unter Quarantäne, über 4000 Menschen sind infiziert und 106 Todesopfer forderte das Coronavirus bis jetzt. Nun wurde die erste Ansteckung in Deutschland bestätigt.


Erstmals wurde eine Infektion mit dem Coronovirus in Deutschland bestätigt. Der Betroffene stammt aus der Region Bayern. Er befindet sich nach Angaben der «Task Force Infektiologie» des Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) klinisch in einem guten Zustand. Aktuell wird der Mann medizinisch überwacht und ist isoliert.

Herr Dr. Manuel Schibler, Oberarzt der Abteilung für Virologie und Infektionskrankheiten der Universitätskliniken Genf, gibt Antwort auf die wichtigsten Fragen:

Die WHO und das EDA haben, abgesehen von den gesperrten Regionen, keine allgemeinen Reisewarnungen für China ausgesprochen. Ist es Ihrer Einschätzung nach gefährlich, in dieses Land oder andere asiatische Regionen und Länder wie Thailand zu reisen?
Die Ausbreitung der Krankheit geschieht sehr variabel und erfordert eine regelmässige Aktualisierung. Gegenwärtig breitet sich die Krankheit innerhalb Chinas aus. Es gibt zurzeit keine Epidemie in Thailand.

Wenn eine Reise nicht vermieden werden kann oder soll: Welche Massnahmen vor Ort sind empfehlenswert, um sich bestmöglich zu schützen?
Grosse Menschenansammlungen meiden, in der Öffentlichkeit eine Maske tragen und sich regelmässig die Hände desinfizieren.

Was ist zu tun, wenn man zu Hause in der Schweiz befürchtet, Symptome einer Coronavirus-Infektion zu zeigen? An wen soll man sich wenden? Und was sollte auf keinen Fall getan werden?
In der Schweiz findet momentan keine Ausbreitung dieses Virus statt. Wir befinden uns jedoch zurzeit in der Saison der Grippeerkrankungen und Virusinfektionen der Atemwege, die für grippeähnliche Symptome, Schnupfen, Halsschmerzen usw. verantwortlich sind. Verlangen Sie keinen Test für einen Virus, mit dem Sie sich nicht angesteckt haben können!

Können Sie eine Prognose für die Ausbreitung des Virus in Europa und insbesondere in der Schweiz abgeben?
Eine solche Prognose ist leider nicht möglich. Allerdings wäre es nicht überraschend, wenn in der Schweiz und andernorts in Europa einige Fälle auftreten würden. Das Thema muss im Auge behalten werden...

Was empfehlen Sie den Einwohnern unseres Landes? Wovon raten Sie ab? Sollten bestimmte Orte, auch in der Schweiz, gemieden werden?
Vermeiden Sie eine Grippeinfektion und geniessen Sie den Winter!

+++UPDATE, 27. Januar 2020+++
Im Zürcher Stadtspital Triemli befinden sich zwei Personen in Quarantäne, welche nach einer China-Reise Zeichen einer Infektion aufweisen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) verschärft die Meldepflicht von Ärzten und Laboratorien. In China steigt die Zahl der Opfer rasant an.

Abklärungen laufen

Für andere Patienten und Patientinnen sowie das Personal des Stadtspitals Triemli besteht kein Ansteckungsrisiko. In einer Stellungnahme des Spitals steht, dass sie im Umgang mit Betroffenen, welche Träger eines neuen Krankheitserregers sein könnten, Erfahrung haben. Die Proben der potentiell infizierten Personen werden aktuell am Nationalen Referenzzentrum für neu auftretende Viruserkrankungen am Universitätsspital in Genf untersucht.

Verschärfte Meldepflicht in der Schweiz
Aufgrund der Verbreitung der Infektionen mit dem Coronavirus, verschärft das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Meldepflicht. Neu müssen Ärzte und Laboratorien Fälle mit Verdacht auf Corona-Infektionen innerhalb von zwei Stunden den Kantonen und dem Bund melden.

Situation in China spitzt sich zu
Laut der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua, hat der Staats- und Parteichef Chinas am Samstag ein Krisentreffen in Peking einberufen. Alle Ebenen der Parteien sowie der Regierung müssten dem Kampf gegen das Virus höchste Priorität einräumen. Um die Arbeit in der Provinz Hubei besser steuern zu können, soll eine Arbeitsgruppe vor Ort stationiert werden.

Die Millionenmetropole Wuhan, wo das Virus seinen Ursprung hat, kämpft gegen die weitere Ausbreitung. «Die Zahl der Infektionen in Wuhan könnte noch um Tausend steigen. Derzeit gebe es noch 2700 Verdachts- und Fieberfälle, die getestet würden», so der Bürgermeister.

Haben Sie eine Reise in dieses Gebiet geplant?
Im Zweifel sollte vor Beginn der Reise mit der Fluggesellschaft, dem Hotel oder dem Reiseveranstalter Kontakt aufgenommen werden um sich über die Situation vor Ort zu erkundigen.

Wichtige Kontakte im Notfall:

  • Einsatzzentrale ETI – dringende Assistance-Anfragen im Ausland: +41 58 827 22 20
  • TCS Mitglieder in der Region: Aktivieren Sie das Modul «Travel Safety» der TCS App
  • Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (eda) Helpline: Tel. +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33

+++UPDATE, 24. Januar 2020+++
Am frühen Donnerstagmorgen veranlasste China die Sperrung von Strassen und die Einstellung von Bahn-, Bus-, Schiff- und Flugverbindungen von und zu den Städten Wuhan, Huanggang, Ezhou, Xiantao, Chibi (Provinz Hubei), die damit unter Quarantäne gestellt wurden.

Den Menschen in den betroffenen Gebieten wird geraten, wenn möglich nicht vor die Tür zu gehen. In den Krankenhäusern bilden sich lange Warteschlangen, da man sich nicht sicher ist, was eine normale Erkältung und was die neue Lungenkrankheit ist. Infizierte Personen werden vom Rest der Bevölkerung isoliert und kommen in den Spitälern in Quarantäne. Aktuell sind bereits über 500 Personen mit dem Virus infiziert. Rund 20 Menschen haben ihr Leben verloren.

Herr Dr. Manuel Schibler, Oberarzt der Abteilung für Virologie und Infektionskrankheiten der Universitätskliniken Genf, gibt Antwort auf die wichtigsten Fragen zum neuen Virus.

Das neue Virus hat Ähnlichkeiten mit dem bekannten SARS-Erreger von 2002/2003. Wie gefährlich ist es wirklich?
Es ist noch zu früh, um eine genaue Aussage zu treffen. Bisher sind vor allem ältere Menschen sowie Personen mit Herz- oder Atemwegserkrankungen betroffen. Die Sterblichkeitsrate scheint relativ niedrig zu sein (17 Todesfälle, 500 bestätigte Erkrankungen, wobei die zweite Zahl wahrscheinlich zu niedrig angesetzt ist). Sobald weitere Zahlen vorliegen, ist eine präzisere Einschätzung möglich.

Weitere Informationen zum Thema Sars finden Sie hier: Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom (SARS)

Wie infiziert man sich damit?
Genauso wie bei einer Grippe. Durch das Einatmen von Tröpfchen mit dem Virus, die von einer infizierten Person beim Husten oder Niesen abgegeben werden, oder nach dem Berühren einer kontaminierten Fläche (wenn man sich anschliessend an das Gesicht fasst: Nase, Mund).

Welche Symptome werden durch das Virus ausgelöst?
Das Virus kann zu Lungenentzündungen führen (Fieber, Husten, erschwerte Atmung), die auch schwer ausfallen können. Wahrscheinlich kann es ebenso eine einfache Infektion der oberen Atemwege verursachen (Schnupfen, Halsschmerzen, Husten).

Gibt es bereits ein Medikament gegen das neue Virus?
Nein.

Was kann man gegen neu auftretende Viren machen?
Eine Ansteckung vermeiden: grosse Menschenansammlungen fernbleiben und in den betroffenen Gebieten eine Maske tragen sowie sich regelmässig die Hände waschen/desinfizieren.

+++UPDATE, 21. Januar 2020+++
Die mysteriöse Lungenkrankheit breitet sich weiter aus und die Zahl der Betroffenen steigt auf über 220 – darunter sind auch mindestens 15 Krankenhausangestellte. Am Montag teilten die Behörden erstmals mit, dass unter den Betroffenen auch Pflegepersonal ist. Das wiederum bestätigt, dass die Übertragung auch von Mensch zu Mensch stattfinden kann. Seit dem Ausbruch der Krankheit haben bereits vier Menschen ihr Leben verloren.

Nicht nur China ist betroffen
Heute wurden bei einem Herrn in Brisbane, Australien, Symptome der mysteriösen Lungenkrankheit festgestellt. Dieser wird nun zu Hause behandelt und wartet auf die Testergebnisse. Des Weiteren wurden Erkrankungen in Japan, Thailand und Südkorea nachgewiesen.

WHO ruft Notfallausschuss ein
Die Weltgesundheitsorganisation hat den Notfallausschuss einberufen. Dieser wird sich am Mittwoch zum weiteren Vorgehen beraten und entscheiden, ob eine Gesundheitsnotlage ausgerufen werden soll.

+++8. Januar 2020+++
59 Menschen sind in der chinesischen Millionenstadt Wuhan an einem rätselhaften Lungenleiden erkrankt, dessen Ursache aktuell noch unbekannt ist. Sieben Patienten befinden sich in kritischem Zustand. Aufgrund steigender Anzahl der Betroffenen hat sich nun die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eingeschaltet. «Die WHO verfolgt die Situation aufmerksam und steht im engen Kontakt mit den nationalen Behörden in China», so die Uno-Behörde in Genf.

Zunächst war noch unklar, wie gefährlich die Lungenkrankheit ist. Weiter hiess es von der WHO «Es gibt begrenzte Informationen, um das Gesamtrisiko dieser Häufung von Lungenerkrankungen unbekannter Ursache einzuschätzen». Unter Beobachtung stehen aktuell rund 120 Menschen.

Bei der Virus-Erkrankung handelt es sich weder um eine Grippe noch um Mers, Vogelgrippe oder Sars. Die Möglichkeit besteht, dass es sich hierbei um ein neuartiges Virus handelt. Die Untersuchungen diesbezüglich stehen noch aus. Die bekannten Fälle werden derzeit als virale Lungenentzündung unbekannter Ursache behandelt. Laut Angaben der Gesundheitskommission von Wuhan gibt es aktuell keinen Beweis, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch stattfinden kann.

Es wird davon ausgegangen, dass die mysteriöse Lungenkrankheit ihren Anfang auf einem Fischmarkt in der Millionenmetropole nahm. Auf dem Markt wurden auch weitere Tiere verkauft, welche als mögliche Quelle in Frage kommen. Der Huanan-Markt wurde geschlossen und soll nun gründlich gereinigt werden um weitere Ansteckungen zu vermeiden.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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