Ein starkes Erdbeben hat am Sonntag (5. August) die indonesische Insel Lombok erschüttert.
Das Beben hatte nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS eine Stärke von 7,0. Eine Tsunami-Warnung wurde ausgelöst, nach kurzer Zeit aber wieder aufgehoben.
Die Zahl der Toten sei auf mindestens 142 gestiegen, teilte der örtliche Katastrophenschutz am Montagvormittag (6. August) mit. «Es ist wahrscheinlich, dass die Zahl der Opfer noch steigt», sagte ein Behördensprecher weiter. Die meisten Todesopfer seien auf herunterfallende Trümmerteile zurückzuführen. Hunderte Menschen seien ausserdem bei den schweren Erdstössen verletzt worden.
Zuvor hatten die lokalen Behörden von mindestens 82 Todesopfern, noch früher von 39 Toten gesprochen. Tausende Einwohner und Feriengäste flohen aus ihren Häusern beziehungsweise ihren Hotels ins Freie.
Erst vor einer Woche waren bei einem Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Ferieninsel 16 Menschen getötet worden. Dutzende ausländische Wanderer sassen zeitweilig in den Bergen fest.
Das Zentrum des Bebens lag rund 18 Kilometer nordöstlich von Lombok im Meer, in etwa 15 Kilometern Tiefe. Die grössten Schäden gab es an der Nordküste. Auch die Hauptstadt Mataram wurde sehr in Mitleidenschaft gezogen.
Der Süden und der Westen, wo sich die meisten Urlauber aufhalten, ist weniger betroffen. Twitternutzer berichteten, das neue Beben sei auch auf der westlich von Lombok gelegenen Insel Bali stark zu spüren gewesen.
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