Therapie (Behandlung)
Ziele einer antiepileptischen Behandlung:
- Vermeiden von Unfällen und Verletzungen
- Erhalten des Alltags und der Selbständigkeit
- Ausräumen von Ungewissheiten und Vorurteilen seitens des Patienten und/oder der Angehörigen
Medikamente:
Es gibt heute neue und gut verträgliche Antiepileptika. Im Alter reichen oft geringere Dosierungen als bei jüngeren Patienten aus.
Anfallsprophylaxe
Die medikamentöse Behandlung soll zur Anfallsfreiheit führen. Die Wahl des Medikamentes (Antiepileptika) richtet sich nach der Art der Epilepsie. Der therapeutische Erfolg zeigt sich in der Anfallsfreiheit.
Da ältere Menschen oft schon andere Medikamente einnehmen, muss auf mögliche Wechselwirkungen geachtet werden. Es ist deshalb wichtig, dass der Arzt über sämtliche Medikamente des Patienten informiert ist.
Ergänzende Massnahmen
Eine Epilepsie im höheren Lebensalter wird oft von Betroffenen wie auch von Angehörigen als bedrohlich erlebt. Wichtig: ein bisher aktives und unabhängiges Leben ist auch durch Epilepsie nicht unbedingt gefährdet. Oft machen sich überfürsorgliche Familienangehörige zu viele Sorgen und neigen dazu, den älteren Menschen zu stark einzuschränken.
Ein Problem ist sicher die regelmässige Einnahme von Medikamenten, besonders bei alleinstehenden Menschen. Hier müssen mit dem Arzt zusammen, Lösungen gefunden werden.