Therapie (Behandlung)
Jede Form von Eisenmangelanämie sollte behandelt werden. Ebenso müssen zu Grunde liegende Erkrankungen behandelt und versteckte Blutungen aufgespürt werden.
Wenn die Serum-Ferritin-Werte sehr erniedrigt sind, zeigt das, dass auch der Eisenspeicher leer ist. Dieser kann nur mit Nahrung allein nicht mehr gefüllt werden. Die Speicher müssen mit Eisenpräparaten gefüllt werden. Die Medikamente können in Form von Tabletten, intravenös (in die Venen) oder intramuskulär (in die Muskeln) verabreicht werden.
Wichtig ist, dass die Tabletteneinnahme lange genug angesetzt wird, damit sich der Eisenspeicher füllen kann (3-6 Monate). Gelegentlich kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Stuhlverstopfung, Durchfall kommen. Hier muss die Dosierung angepasst werden.
Präparate, die im Sinne eines Nahrungsergänzungsstoffes vergleichsweise geringe Mengen Eisen enthalten, sind deutlich weniger effektiv, d.h. die Behandlungsdauer wird dadurch sehr stark verlängert. In Fällen mit schwerem Eisenmangel sind diese Präparate nutzlos, der Speicher muss schnell gefüllt werden, intravenöse oder intramuskuläre Medikamente kommen zur Anwendung.
Was kann man selber tun?
Ausgewogene, gesunde Ernährung (keine Einseitigkeiten): Fleisch, Geflügel Fisch, Hülsenfrüchte, Roggen, Grünblatt-Gemüse, Früchte sollten abwechslungsweise zum Speiseplan gehören. Bei der rein pflanzlichen Nahrung, die einen hohen Phosphatanteil ausweist, kann die Eisenaufnahme verhindert oder vermindert sein.
- Nahrungsergänzung in Form eines Eisenpräparates (siehe unter Behandlung).
- Verzicht auf Schwarztee