Definition
Ein hoher Blutdruck macht oft lange Zeit keine oder nur geringe Beschwerden und kann nur mit einer Blutdruckmessung festgestellt werden.
Die Blutdruckmessung mit der Manschette sagt etwas über den Druck im arteriellen Kreislauf aus. Das Herz, das sich wie jeder Muskel anspannen und entspannen kann, pumpt das Blut in die Arterien. Mit den Anspannungs- und Entspannungsphasen des Herzmuskels steigt und fällt dort der Druck. Die dadurch entstehende Druckwelle kann man als Puls tasten.
Auch die Blutgefässe können Druck erzeugen. Besonders die Arterien können sich verengen oder erweitern. Dies ist möglich, da eine der Gefässwandschichten aus Muskelgewebe besteht.
Der Blutdruck ist also abhängig von:
- der Blutmenge
- dem Gefässzustand (Widerstand)
- der Pumpkraft des Herzens
Blutdruckwerte eines Erwachsenen:
Die Werte des Blutdrucks (BD) werden in zwei Zahlen angeben: der obere Wert (systolischer Wert) entspricht dem Blutdruck, wenn eine Pulswelle (Herzschlag) durch die Arterien läuft, der untere (diastolischer Wert) entspricht dem Druck zwischen den Herzschlägen.
Der ideale Blutdruck eines erwachsenen Menschen beträgt <120 mmHg für den oberen Blutdruck und <80 mmHg für den unteren Blutdruck. Ab einem Wert von >140 für den oberen und >90 für den unteren Blutdruck liegt ein erhöhter Blutdruck vor. Werte zwischen 130-140, resp. 80-90 werden als hochnormal aber nicht mehr ideal angesehen.
Der Blutdruckwert ist altersabhängig. Mit zunehmendem Alter steigt er eher etwas an (abnehmende Elastizität der Gefässe).
Zu hoher Blutdruck begünstigt die Entstehung der Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Sie führt im schlimmsten Fall zu einem Herzinfarkt oder zu einem Schlaganfall (Hirnschlag).