Therapie (Behandlung)
Grundsätzlich gilt, dass, wenn keine Alarmsymptome vorliegen, eine probatorische Therapie eingeleitet werden kann. Allfällige Medikamente, die zur Verstopfung beitragen, sind wenn möglich abzusetzen. Bei Erfolglosigkeit eines Therapieversuchs müssen weitere Abklärungen durch den Arzt erfolgen.
- Eine Steigerung der Flüssigkeitszufuhr und der körperlichen Aktivität scheint eine chronische Verstopfung meist nicht beheben zu können, ausser wenn eine Dehydratation (Mangel an Körperwasser) vorliegt.
- Tägliche Zufuhr von Fasern auf 20 bis 25 g pro Tag steigern, entweder durch Ernährungsänderung oder mittels kommerzieller Fasersupplemente.
- Wirkt die Fasertherapie nicht ausreichend, soll ein Versuch mit einem osmotischen Laxativum (Abführmittel) erfolgen.
- Stimulierende Laxativa sollen Patienten mit schwerer Verstopfung vorbehalten werden, welche auf osmotische Laxantien nicht ansprechen.
- Bei Defäkationsstörungen (Dysfunktion des Beckenbodens oder Analschliessmuskels) kann ein Training der Stuhlentleerung mittels Biofeedback Abhilfe schaffen.