Definition
Magersucht ist eine Ess-Störung, die vor allem Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 bis 25 Jahren betrifft. Die Betroffenen halten meist eine strenge Diät oder verweigern Nahrung total. Viele treiben übermässig Sport und nehmen Abführmittel (Laxantien) und/oder harntreibende Mittel (Diuretika) zu sich, um ihr Gewicht noch mehr zu reduzieren.
Magersucht fängt meist vor oder während der Pubertät an. In den letzten Jahren hat sich die Altersgrenze immer weiter nach unten verschoben, nicht selten erkranken schon Mädchen im Grundschulalter und vermehrt auch Knaben.
Der Begriff der Anorexie ist zwar in aller Munde, aber nicht zutreffend. Denn Anorexie heisst so viel wie Appetitlosigkeit. Magersüchtige leiden aber nicht an Appetitlosigkeit, im Gegenteil, ihre Gedanken werden vom Essen beherrscht. Trotzdem hat sich der Begriff etabliert.