Die Periarthritis humero-scapularis ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von degenerativen Störungen im Bereich des Schultergürtels; humerus=Oberarm; scapula=Schulterblatt.
Unter einer Periarthritis versteht man eine schmerzhafte Entzündung von Weichteilen, Sehnen und Bändern ''rund um'' (peri) die Schultergegend.
Die Schultergelenkentzündung ist eine häufige, meist akute Erkrankung bei Menschen in mittleren und älteren Jahren. Typische Zeichen: eine schmerzhafte, akute Bewegungseinschränkung im Schultergelenk. Wegen der Bewegungseinschränkung redet man auch von ''Schultersteife'' oder von Frozen shoulder (eingefrorene Schulter).
Die Ursachen sind vielfältig und nicht immer ganz klar ersichtlich. Alle Veränderungen an Sehnen, Muskeln, Bändern, Schleimbeuteln oder Knochen des Schultergelenkes können zu einer schmerzhaften Schulterversteifung führen. Häufig ist ein Unfall oder eine Abnützung (Arthrose) die Ursache für die Schmerzen.
Folgende Faktoren können eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Schultergelenkes herbeiführen:
Typisches Zeichen einer Schulter- Gelenkentzündung (Periarthritis humero-scapularis) ist die Bewegungseinschränkung und zwar sowohl passiv als auch aktiv - sowie starke Schmerzen im Oberarm-Schulterbereich.
Veränderungen im Bereich der Rotatorenmanschette zeigen sich durch folgendes charakteristisches Bild: das aktive Abspreizen, respektive Anheben des Armes von ca. 40-150° bereitet starke Schmerzen (man redet dann auch vom ''schmerzhaften Bogen'' oder vom ''painful arc''); wird der Arm senkrecht nach oben gehalten, verschwinden die Schmerzen.
Äusserlich: Das Gelenk kann geschwollen und überwärmt sein.
Schmerzen in der Nacht, beim Draufliegen oder sich Drehen deuten eher auf degenerative Veränderungen (Abnützung, Arthrose) hin.
Zur Diagnose der Schultergelenkentzündung werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Die Behandlung richtet sich nach der Ursache der Schulter-Gelenkentzündung (Periarthritis humero-scapularis).
In den meisten Fällen führt die konservative Therapie (ohne Operation) zu Beschwerdefreiheit. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto besser sind die Heilungsaussichten.
Eine primäre Schultersteife (ohne ersichtliche Ursache) heilt meist von allein wieder ab; das kann jedoch Monate, wenn nicht Jahre dauern. Bei einer chronischen Entzündung sowie der Ausbildung einer Arthrose kann die Behandlung sehr langwierig sein, insbesondere dann, wenn zu lange mit der Therapie gewartet wurde.
Die Medikamente können als Tablette eingenommen werden; selten wird das Medikament direkt in die Schulter gespritzt. Das kann der Fall sein, wenn ein Gelenkserguss besteht, der abpunktiert wird; danach wird das Medikament direkt in das Gelenk gespritzt.
Das Schultergelenk darf in keinem Fall über- oder fehlbelastet werden. Bei sehr starken Schmerzen kann das Gelenk in Narkose mobilisiert werden.
Wenn die konservativen Behandlungen nach sechs Monaten nicht greifen, wird zunehmend ein arthroskopischer Eingriff (Gelenkspiegelung) durchgeführt, sodass selten eine offene Operation notwendig wird.
Ausnahmen stellen zum Beispiel gravierende Muskel- oder Sehnenverletzungen sowie ausgeprägte knöcherne Verengungen mit Einklemmungserscheinungen dar.
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