Tränengasschwaden, brennende Autos, Barrikaden und fliegende Steine auf den Champs-Élysées. In Paris herrschte heute Samstag Ausnahmezustand.
Seit dem Morgen erinnert die Champs-Élysées an Szenen aus dem Bürgerkrieg: Niedergerissene Barrikaden und Sicherheitssperren zieren das Strassenbild, immer wieder kommt es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Am frühen Nachmittag richtet sich die Gewalt der Proteste gegen die Autos von Anliegern, am späten Nachmittag lodern die ersten Fahrzeuge lichterloh.
Die Bilanz bis Samstagabend: +++ 183 Festnahmen +++ 80 Verletzte +++ 5 500 Demonstranten in Paris +++ 75 000 Protestler landesweit+++
Hintergrund für die schockierende Bilder: Der Protest, der sogenannten «Gelbwesten»-Bewegung. Seit drei Wochen demonstriert sie gegen die Reformpolitik von Präsident Emmanuel Macron. Eines ihrer Kernanliegen: Die steigenden Spritpreise. Die «Gelbwesten» fordern ausserdem Steuersenkungen sowie eine Anhebung von Mindestlohn und Renten.
Auch am Samstag hatten Initiatoren in den sozialen Netzwerken zu erneuten Protesten aufgerufen. Das Ausmass: verheerend. Nach Angaben der französischen Regierung versammelten sich 5 500 Demonstranten auf den Champs-Elysees, darunter 1 500 gewaltbereite Unruhestifter.
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Im Zweifel sollte vor Beginn der Reise mit der Fluggesellschaft, dem Hotel oder dem Reiseveranstalter Kontakt aufgenommen werden um sich über die Situation vor Ort zu erkundigen.
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