Untersuchungsmethode
Was ist eine Prostata-Untersuchung
Bei der Prostata-Untersuchung wird die Oberfläche der Prostata (Vorsteherdrüse) mit dem Zeigefinger über den Enddarm abgetastet. Damit kann die Grösse und Beschaffenheit der Prostata beurteilt werden und eine erste Abschätzung erfolgen, ob z.B. eine gutartige Prostatavergrösserung vorliegt oder ob Anzeichen für Prostatakrebs bestehen könnten. Die Untersuchung ergänzt den PSA-Test.Die Prostata-Untersuchung ist eine Untersuchung aus der Urologie, der Allgemeinmedizin sowie aus der Inneren Medizin.
Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung
Die Prostata-Untersuchung kann ohne besondere Vorbereitungen durchgeführt werden.Was wird vor der Untersuchung abgeklärt
Es ist vorher keine spezielle Abklärung notwendig.Wie wird eine Prostata-Untersuchung durchgeführt
Die Tastuntersuchung der Prostata über den Enddarm ist eine einfache Untersuchung, die weniger als eine Minute dauert.- Bei der Untersuchung liegt man seitlich auf einer Liege mit angezogenen Beinen.
- Unter Verwendung von Einmalhandschuhen und einem Fingerling führt der Arzt den mit Gleitgel befeuchteten Zeigefinger vorsichtig und möglichst schmerzlos über den After in den Enddarm ein.
- Der Enddarm wird mit dem Finger in einer kreisförmigen Bewegung nach Auffälligkeiten ausgetastet (siehe: Rektale Untersuchung).
- Danach wird die Prostata auf mögliche krankhafte Veränderungen abgetastet.
- Bei auffälligem Tastbefund oder erhöhtem PSA-Wert folgen zur genaueren Abklärung weitere Untersuchungen (Ultraschall der Prostata, ev. Prostatabiopsie).
Wann wird eine Prostata-Untersuchung eingesetzt
Die Tastuntersuchung der Prostata gibt einen ersten Hinweis auf Veränderung der Prostata und dient zur Krebsvorsorge. Männer sollen ab 45 einmal jährlich beim Urologen einer Prostata-Untersuchung durchführen lassen.Häufige Gründe für eine Prostata-Untersuchung:
- Prostataentzündung
- Gutartige Prostatavergrösserung, Prostatahyperplasie
- Krebsvorsorge des Mannes zur Früherkennung von Prostatakrebs, Prostatakarzinom
- Vermindertes Wasserlassen