Untersuchungsmethode
Was ist eine Galaktographie
Die Galaktographie ist eine erweiterte Mammographie, bei der die Milchgänge der Brust mittels Kontrastmittel dargestellt werden. Sie erfolgt zur Abklärung von auffälligen blutigen oder bräunlichen Absonderungen aus der Brustwarze.Die Galaktographie ist eine Untersuchung aus der Gynäkologie.
Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung
Die Galaktographie erfolgt im Rahmen einer Mammographie. Die Vorbereitung ist daher dieselbe (siehe: Mammographie).Was wird vor der Untersuchung abgeklärt
Vor der Galaktographie ist keine spezielle Abklärung notwendig.Wie wird eine Galaktographie durchgeführt
Die Untersuchung erfolgt im Sitzen. Zuerst erfolgt eine normale Mammographie. Danach wird der Milchgang der betroffenen Brust punktiert und mit einem dünnen Metallstift etwas aufgedehnt. Über eine feine Kanüle wird Kontrastmittel in den Milchgang gespritzt und anschliessend erneut eine Mammographie durchgeführt. Auf den Mammographiebildern sind die mit Kontrastmittel gefüllten Drüsengänge bzw. Füllungsdefekte sichtbar, die Hinweise auf die Ursache der Absonderung geben.Wann wird eine Galaktographie eingesetzt
Eine Galaktographie dient zur Abklärung von unklaren Absonderungen aus der Brustwarze. Bei einer einseitigen Absonderung aus der Brustwarze ist die häufigste Ursache ein gutartiges Gewächs in den Milchgängen (Papillom), seltener ein bösartiger Tumor. Eine beidseitige Milchgangssekretion deutet eher auf hormonelle Störungen hin.Häufige Gründe für eine Galaktographie sind:
- Papillome (gutartiger Tumor)
- Bösartiger Tumor der Milchgänge
- Ausfluss aus der Brustwarze
- Hormonstörungen: Prolaktin (Milchbildungshormon), Östrogen, Progesteron
Hat die Galaktographie Risiken oder Nebenwirkungen
Diese Untersuchung ist risikoarm und weitgehend schmerzlos. Die Sondierung des Milchganges und die anschliessende Mammographie (Zusammenpressen der Brust) kann etwas unangenehm sein, sollte aber keine Schmerzen bereiten. Selten kommt es nachfolgend zur Entzündung der Milchgänge oder der Brust, Mastitis. Eine Überempfindlichkeitsreaktion auf das Kontrastmittel ist möglich, aber sehr selten. Die Strahlenbelastung bei einer Mammographie ist äusserst gering.