Fadenwürmer (Nematoden, Wurmerkrankung)

Quelle: Mediscope

Definition

Fadenwürmer sind eine sehr artenreiche Klasse und gehören mit 10-1000 Individuen pro Gramm Erde zur zweithäufigsten Tiergruppe im Boden. Die meisten der bodenbewohnenden Arten sind nur 0.5 bis 2mm lang, sehr dünn und häufig farblos. Sie können Menschen, Pflanzen oder Tiere befallen.

Meistens verlaufen Infektionen mit Fadenwürmern harmlos.

Ursachen

Die Eier der Fadenwürmer können  in schlechten hygienischen Verhältnissen überleben und werden auf den Menschen über verschmutzte Nahrungsmitteln oder über Kot übertragen. Sie sind auch fähig über die Haut einzudringen. Wenn z.B. ein Schwein die Fadenwürmer trägt, können diese übers Fleisch an den Menschen weitergeben werden. Man spricht dann von einer Übertragung über Zwischenwirte.

Symptome (Beschwerden)

Beschwerden, die auf Fadenwürmer hindeuten können, sind unter anderem:

  • Starker Juckreiz am Anus (After), der besonders nachts auftritt und durch Wärme verstärkt wird.
  • Bei Frauen und Mädchen kann die Entzündung sich zur Scheide hin ausbreiten.
  • Die Würmer können im Kot oder am After sichtbar sein.

Diagnose (Untersuchung)

Zur Diagnose von Fadenwürmer werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:

  • Krankengeschichte unter Einbezug der Symptome, eine körperliche Untersuchung (After) kann erste Hinweise geben.
  • Stuhluntersuchung

Therapie (Behandlung)

Gegen Fadenwürmer gibt es Medikamente. Kinder dürfen in die Schule gehen, es sollte jedoch vermehrt auf die Hygiene geachtet werden.

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.