Untersuchungsmethode
Was ist eine Fluoreszenzangiographie
Die Fluoreszenzangiographie ist eine Röntgenuntersuchung der Augen zur bildlichen Darstellung der Netzhaut und deren Blutgefässe. Dafür wird ein harmloser fluoreszierender Farbstoff (''Fluorescein'') in eine Armvene gespritzt und dabei mit einer digitalen Spezialkamera Bilder vom Augenhintergrund angefertigt. Damit lassen sich Erkrankungen der Netzhaut erkennen, vor allem die altersbedingte Makuladegeneration und zuckerbedingte Netzhautschäden bei Zuckerkrankheit.Die Fluoreszenzangiographie ist eine Untersuchung aus der Augenheilkunde.
Bedarf es einer speziellen Vorbereitung auf die Untersuchung
Eine Fluoreszenzangiographie kann ohne spezielle Vorbereitung erfolgen.Was wird vor der Untersuchung abgeklärt
Der Arzt wird nach einer bekannten Kontrastmittelallergie fragen, oder ob eine andere Form der Allergie besteht (Asthma, Nahrungsmittelallergie, etc.) und ob bei einer früheren Fluoreszenzangiographie bereits Unverträglichkeitsreaktionen gab. Ansonsten ist keine besondere Abklärung notwendig.Wie wird eine Fluoreszenzangiographie durchgeführt
Für die Untersuchung werden die Pupillen mittels Augentropfen erweitert, damit der Augenhintergrund gut untersucht werden kann. Der Fluoreszenz-Farbstoff wird in eine Vene am Unterarm gespritzt. Dieser verteilt sich innerhalb weniger Minuten im ganzen Körper und durchfliesst auch die Blutgefässe des Auges. Der Durchfluss im Auge wird mithilfe einer digitalen Spezialkamera festgehalten. Dabei wird Licht ins Auge eingestrahlt und dadurch der Farbstoff zum Leuchten gebracht (sogenannte ''Fluoreszenz''). Die Bilder können direkt am Monitor betrachtet werden. Die Untersuchung dauert etwa 15 Minuten.Wann wird eine Fluoreszenzangiographie eingesetzt
Die Untersuchung dient zur Diagnose, Verlaufs- und Behandlungskontrolle von Erkrankungen der Netzhaut und deren Blutgefässe.Häufige Gründe für eine Fluoreszenzangiographie sind:
- Altersabhängige Makuladegeneration
- Diabetische Retinopathie (zuckerbedingte Netzhautschäden)
- Blutdruckbedingte Netzhautschäden
- Thrombosen (Blutgerinnsel) der Netzhaut
- Tumoren der Netzhaut