Wer in den nächsten Tagen in der Schweiz unterwegs ist, eine Wanderung oder gar eine Velotour plant, muss vorsichtig sein.
+++Mittwoch, 07:30: Es wird besser+++
+++Dienstag, 09:00: Riesige Mengen an Wasser+++
In Lausanne fielen am Montagabend in nur 10 Minuten 41.1 mm Wasser. Das entspricht laut Olivier Duding, Meteorologe bei MeteoSuisse, einem neuen Niederschlagsrekord, wie er gegenüber «20 Minutes» sagt. Der bisherige Rekord stammt vom 8. August 2017 aus dem Thurgau. Der Experte sagt jedoch, die Aufzeichnungen müssten noch verifiziert werden.
+++Dienstag, 07:21: Bahnhof Lausanne steht unter Wasser+++
Heftige Gewitter mit sintflutartigem Regen haben am späten Montagabend in Teilen der Westschweiz gewütet. Der Bahnhof Lausanne steht unter Wasser, mehrere Bahnlinien sind unterbrochen. Auch Strassen, Häuser und Läden wurden überschwemmt. Laut Medienberichten kam es zu dutzenden Notrufen. Über Verletzte lagen keine Angaben vor.
Auf Fotos und Videos, die Passanten in sozialen Medien publizierten, ist zu sehen, wie sich ganze Strassenzüge in reissende Bäche verwandelten. Gemäss Angaben von MeteoSchweiz gingen bei Lausanne gegen Mitternacht 14,5 Millimeter Regen pro Stunde nieder. Der Wetterdienst hatte für die Region eine Warnung der Stufe 3 herausgegeben. Das entspricht der mittleren von fünf Gefahrenstufen.
Wegen Unwetterschäden waren in den Kantonen Waadt und Freiburg am frühen Dienstagmorgen mindestens drei Bahnlinien unterbrochen. Betroffen waren die Strecken zwischen Estavayer-le-Lac und Payerne, zwischen Payerne und Freiburg sowie die Strecke Freiburg-Murten. S-Bahnzüge wurden durch Busse ersetzt.