Wegen aussergewöhnlich starker Regenfälle müssen in Japan Hunderttausende Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Laut Medienberichten kamen bei den Unwettern bereits mindestens vier Menschen ums Leben. Dutzende sind laut Behördenangaben verletzt. Mehrere Menschen werden vermisst. In Inagawa, 500 Kilometer westlich der Hauptstadt Tokio, starb ein 59 Jahre alter Arbeiter in einem Staubecken.
103 Millimeter Regen in einer Stunde
Eine saisonbedingte Regenfront war in der Nacht zum Freitag über das westliche Japan hinweggezogen. Allein zwischen 4 Uhr und 5 Uhr Uhr morgens (Ortszeit) waren in der südwestlichen Stadt Konan 103 Millimeter Regen gefallen, wie NHK berichtete.
Japanische Meteorologen sprachen in Tweets (Twitter) von «historischen Regenfällen» und riefen die höchste Warnstufe aus. Sie warnten in weiten Teilen des Landes vor Schlammlawinen, Überschwemmungen und Flüssen, die über ihre Ufer treten könnten. Das Militär wurde zur Hilfe herangezogen. Seit dem Morgen waren Zugverbindungen unterbrochen.
Wichtige Kontakte im Notfall in Japan:
- Die Notrufnummern 119 und 110 können von Festnetztelefonen, öffentlichen Telefonen, Handys und PHS-Telefonen aus angerufen werden
- Einsatzzentrale ETI – dringende Assistance-Anfragen im Ausland: +41 58 827 22 20
- Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (eda) Helpline: Tel. +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33