Generalstreik legt Frankreich lahm

Quelle: TCS MyMed

+++UPDATE, 09.12.2019+++

Verkehrsbehinderungen für Dienstag, den 10. Dezember, geplant.

Am Dienstag wird der Verkehr in ganz Frankreich erneut stark gestört. Die SNCF prognostiziert einen Mindestverkehr von 10 Prozent. Die TGVs von und in die Schweiz werden erneut betroffen sein. U-Bahn und Busse werden praktisch zum Stillstand kommen, und der Straßen- und Autobahnverkehr wird unter starken Staus leiden.

Für die Flugverbindungen gibt es derzeit keine Prognose, aber Annullierungen und Verspätungen sind zu erwarten.

Den Reisenden wird daher empfohlen, sich vor der Abreise zum Bahnhof oder Flughafen mit ihrer Transportgesellschaft in Verbindung zu setzen und so weit wie möglich jede Reise während des Tages am Dienstag zu vermeiden.

+++UPDATE+++

Der Streik geht weiter und lähmt den Verkehr in Frankreich.

Reisende, die nach Frankreich reisen müssen oder innerhalb des Landes mit Zug und Flugzeug reisen wollen, müssen mit massiven Einschränkungen rechnen. Aufgrund der Fortsetzung des gestern begonnenen Streiks werden rund 90 Prozent der TGVs abgesagt. Ähnlich verhält es sich bei den Regionalzügen. 20 bis 30 Prozent der Inlands- und Mittelstreckenflüge werden ebenfalls gestrichen.

Die Bahn- und Flugverbindungen mit der Schweiz sind am Freitag, den 6. Dezember, stark betroffen:

  • Bahn: Von Basel aus wird nur ein TGV fahren. Alle anderen TGVs werden abgesagt, insbesondere die Verbindungen von Genf und Lausanne.
  • Flugzeuge: Air France und EasyJet haben viele Flüge von und nach Frankreich (Genf, Basel-Mülhausen) gestrichen: Paris, Rennes, Nantes, Nizza, Bordeaux, Toulouse, Montpellier, aber auch Strecken über den Exagon wurden gestrichen, wie London, Manchester, Lissabon, Porto, Barcelona, Madrid, Santiago de Compostela.

Reisenden wird daher empfohlen, sich vor der Anreise zum Bahnhof oder Flughafen an ihr Transportunternehmen zu wenden.

Reisende, welche nach Frankreich wollen oder sich innerhalb des Landes mit Zug, Metro oder Bus fortbewegen möchten, müssen mit massiven Einschränkungen rechnen. Aufgrund des Generalstreiks werden rund 90 Prozent der TGV-Schnellzüge ausfallen. Ähnlich sieht aus auch bei den Regionalzügen aus.

Nebst den TGV- und Regionalzügen wurde auch der Verkehr der Metrolinien, Busse und Trams weitgehend eingestellt. Hinzu kommt, dass mindestens 20 Prozent der Flugzeuge am Boden bleiben werden.

Demonstrationen
Im gesamten Land wurden laut Angaben des Innenministers 245 Demonstrationen angemeldet. In Paris soll es zu einem grossen Demonstrationszug kommen, an dem mit Krawallen zu rechnen ist. Aus Sicherheitsgründen wurden die Ladenbesitzer, welche ihr Geschäft an der geplanten Route betreiben, dazu aufgefordert die Geschäfte geschlossen zu lassen. Es werden rund 6000 Polizisten in Paris im Einsatz stehen.

Rentenreform
Der Grund des Generalstreiks ist die geplante Rentenreform vom Staatschef Emmanuel Macron. Das neue System soll die Zersplitterung in Einzelsysteme für bestimmte Berufsgruppen beenden und somit solidarischer sein. Arbeitnehmer sollen auch dazu gebracht werden, länger zu arbeiten.

Haben Sie eine Reise in dieses Gebiet geplant?
Im Zweifel sollte vor Beginn der Reise mit der Fluggesellschaft, dem Hotel oder dem Reiseveranstalter Kontakt aufgenommen werden um sich über die Situation vor Ort zu erkundigen.

Wichtige Kontakte im Notfall:

  • Einsatzzentrale ETI – dringende Assistance-Anfragen im Ausland: +41 58 827 22 20
  • TCS Mitglieder in der Region: Aktivieren Sie das Modul «Travel Safety» der TCS App
  • Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (eda) Helpline: Tel. +41 800 24 7 365 oder +41 58 465 33 33

Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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