PocDoc® – Das smarte Erste Hilfe System

Innotas AG


Notfallratgeber

Quelle: TCS MyMed


Gerät ein Mensch in eine Notsituation oder erleidet er eine Verletzung, sind häufig Menschen in der Nähe, die Erste Hilfe leisten könnten. Doch diese reagieren oft nicht oder nur sehr zögerlich. Der Grund ist in aller Regel, dass der letzte Erste-Hilfe-Kurs, falls ein solcher überhaupt jemals besucht wurde, Jahre zurückliegt. Die unerfahrenen Ersthelfenden sind überfordert und befürchten, etwas falsch zu machen.

Mit dem Erste-Hilfe-System PocDoc® soll es für jeden möglich sein, im Notfall richtig zu handeln. Dominic Dussault, CTO der Innotas AG, erklärt im Interview, wie das Produkt funktioniert und weshalb es so wichtig ist, im Notfall zu handeln.

Herr Dussault, was sind die Vorteile von PocDoc®?
PocDoc® ist das erste smarte Erste-Hilfe-System, welches einen Verbandskasten mit einer Erste-Hilfe-App kombiniert. PocDoc® befähigt Laien in Erster Hilfe, zielgerichtet Erste-Hilfe-Massnahmen mit den richtigen Materialien aus dem zugehörigen Verbandskasten ausführen zu können. Mit PocDoc® ist ein unerfahrener Helfer in der Lage, zumindest grundlegende Erste-Hilfe-Massnahmen durchzuführen.

Wozu dient die PocDoc® App?
Im Verletzungsfall wird der PocDoc®-Verbandskasten geholt und auf dem Smartphone die vorinstallierte PocDoc®-App aufgerufen. Es wird kein Internet benötigt, da es sich um eine Offline-App handelt. Die PocDoc®-App wurde gemeinsam mit Ärzten erarbeitet und so konzipiert, dass der Ersthelfer im Notfall an die Hand genommen und über einfache Fragen zur richtigen Behandlung geführt werden kann.

Wie ist die PocDoc®-App aufgebaut?
Step by Step zeigt die App mit einfachen, prägnanten Sätzen und verständlichen Bildern alle notwendigen Schritte, welche die Erste Hilfe leistende Person ausführen muss. Dabei wird auch grafisch angezeigt, wo im PocDoc®-Verbandskasten das hierfür benötigte Material zu finden ist. Ein auf der Anwenderoberfläche der App jederzeit gut sichtbarer Button führt im Extremfall – etwa, wenn eine verunfallte Person das Bewusstsein verliert oder aufhört zu atmen – zum Notfallprotokoll. Zudem kann über einen ebenfalls jederzeit sichtbaren «Notruf-Button» direkt ein Notruf abgesetzt werden.

Bei welcher Art von Notfällen kann die PocDoc®-App unterstützen?
Die PocDoc®-App umfasst über 300 Behandlungsschritte, und es gibt sie derzeit in 13 Sprachen für iOS und Android. Die App deckt zwar nicht alle, aber die häufigsten Notfallsituationen ab. Zu diesen gehören unter anderem Blutungen, Hitze- und Kälteverletzungen, Insektenstiche, Verätzungen und Vergiftungen, Verstauchungen, Prellungen, Zerrungen und Knochenbrüche, aber auch Schnitt-, Stich- und Schürfwunden, innere Verletzungen sowie gesundheitliche Notfälle wie Schlaganfall, Herz- oder Atemstillstand. Und natürlich werden auch die zentralen Wiederbelebungsmassnahmen erläutert. Mit der PocDoc®-App lassen sich Säuglinge, Kinder und Erwachsene behandeln.

Es gibt verschiedene PocDoc®-Verbandskästen – warum und welche?
Für jede Situation und jeden Einsatzbereich gibt es auch den passenden PocDoc®-Verbandskasten. PocDoc® wird zurzeit in unterschiedlichen Varianten angeboten: als Modell «PocDoc® Outdoor» für unterwegs und als Modell «Premium» für das Auto und das private Zuhause sowie als Modell «Business» für Firmen und Betriebe. Zudem gibt es für Tierbesitzer die Variante «PocDoc® Pet Connect». Letztere beinhaltet auch Zugang zu einer kostenfreien Beratung per Video von Tierärzten sowie einen 24/7-Notfall-Service in der Deutschschweiz.

Was ist der Unterschied zu einer normalen Reiseapotheke?
Die Inhalte der verschiedenen PocDoc®-Verbandskästen erfüllen den geforderten DIN-Normen-Inhalt von gesetzlich vorgeschriebenen, konventionellen Erste-Hilfe-Sets. Bei den PocDoc®-Verbandskästen wurde der Inhalt aber noch um wichtige Komponenten erweitert, z. B. Pinzetten, Sofort-Kältekompresse und Wunddesinfektionsmittel.

Wie sieht der Aufbau des Verbandskastens aus?
Die PocDoc®-Verbandskästen sind darüber hinaus aus hochwertigem Material hergestellt, z. B. EVA Schaumstoff. Alle Materialien sind so im Verbandskasten platziert, dass eine rasche Auffindung der benötigten Materialien gewährleistet ist. Grosszügig dimensionierte Fächer ermöglichen die Erweiterung des Inhalts durch eigene Bestandteile (z. B. Fieberthermometer), sodass die Verbandskästen optimal als Haus- oder Reiseapotheke genutzt werden können.

Hat man im Notfall wirklich Zeit, sich in einer App zurechtzufinden?
Natürlich ist eine App kein Wundermittel – auch ein smartes Erste-Hilfe-System macht zum Beispiel das Herbeirufen von Rettungskräften nicht überflüssig. Doch die PocDoc®-App kann sehr wertvolle Unterstützung leisten, wenn unerfahrene medizinische Laien Soforthilfe leisten müssen – auch in der Zeit, die verstreicht, bis entsprechende Fachkräfte am Unfallort eintreffen.

Ist die PocDoc®-App für jeden anwendbar?
Die PocDoc®-App ist selbsterklärend, intuitiv bedienbar, auch offline nutzbar – und führt dank ihrer zielgerichtet konzipierten Fragenkaskade schnell und effizient zur adäquaten Anleitung für die Behandlung des jeweils vorliegenden Notfalls. Hinzu kommt, dass der Ersthelfer oftmals nicht allein am Unfallort ist. Wenn mehrere Personen vor Ort sind, kann eine Person die Behandlungsschritte in der App nachschauen, während die andere Person die Behandlung durchführt.

Wenn jemand von einem Notfall spricht, denken wir meistens an die allerschlimmsten Szenarien – es gibt aber viele Notfallszenarien, wenn nicht sogar die meisten, die einen Blick in die App zulassen. Unterm Strich bietet das PocDoc®-System dem Laien eine Hilfe zur Selbsthilfe, denn das Einzige, was Ersthelfende im Notfall sicher falsch machen können, ist, nichts zu tun.


Verwenden Sie diese Informationen nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen. Fragen Sie bei gesundheitlichen Beschwerden Ihren Arzt oder Apotheker. Surfen im Internet ersetzt den Arztbesuch nicht.

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