Die Sputumuntersuchung ist eine Untersuchung der Atemwege bei der abgehustetes Bronchialsekret (auch Sputum oder Auswurf genannt) im Labor unter dem Mikroskop untersucht wird. Sie dient zur Diagnose verschiedener Lungenerkrankungen. Damit lassen sich vor allem Krankheitskeime (Bakterien, Pilze, Viren) oder krankhaft veränderte Zellen nachweisen. Bereits Veränderungen der Farbe und Konsistenz des Auswurfs geben Hinweise auf mögliche Erkrankungen. Wichtig zu wissen ist, dass nicht der Speichel im Mund, sondern das abgehustetes Sekret aus der Lunge (Bronchialsekret) untersucht werden soll.
Die Sputumuntersuchung ist eine Untersuchung aus der Pneumologie, ein Teilgebiet der Inneren Medizin sowie aus der Zytologie (mikroskopische Untersuchung von Zellen), ein Teilbereich der Labordiagnostik.
Falls das Herausbringen des Bronchialsekrets Schwierigkeiten bereitet, ist vorher eine Inhalation mit Kochsalz oder schleimlösenden Medikamenten hilfreich. Bronchialsekret kann auch im Rahmen einer Lungenspiegelung gewonnen werden.
Es ist vorher keine spezielle Abklärung notwendig.
Das Bronchialsekret wird vom Patienten selbst gesammelt. Dazu erhält man vom Arzt einen verschliessbaren sauberen Becher, mit dem das abgehustete Bronchialsekret aufgefangen wird. Danach gibt man den Becher beim Arzt ab und die weitere Untersuchung erfolgt im Labor. Dort wird das Bronchialsekret direkt unter dem Mikroskop betrachtet. Meist wird das Sekret mit speziellen Farbstoffen gefärbt, um bestimmte Erreger oder gewisse krankhafte Zellveränderungen besser zu erkennen. Bei Verdacht auf eine Infektion mit Bakterien oder Pilzen wird das Sputum für einige Tage in einer Nährlösung im Brutschrank aufbewahrt, um zu sehen, ob eine Bakterienkultur oder Pilzkultur wächst.
Eine Sputumuntersuchung dient zur Diagnose verschiedener Lungenerkrankungen, vor allem bei Husten mit Auswurf.
Das Abhusten des Bronchialsekrets ist mit keinen Risiken verbunden.
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