Ursachen
In unseren Breitengraden erfolgt die Übertragung des Erregers durch den Stich der Schildzecke Ixodes ricinus, auch gemeiner Holzbock genannt. Erregerreservoir sind in erster Linie kleine Nagetiere und Vögel.
Die Lyme-Borreliose ist global weit verbreitet (Nordamerika, Europa und Asien). In der ganzen Schweiz sind etwa 5-30% der Zecken mit Borrelien infiziert. Bei einem Stich werden die Erreger nicht in jedem Fall übertragen, sondern nur bei etwa 2 von 100 Stichen, abhängig von der Dauer des Kontaktes. So erkranken schätzungsweise 8'000 - 12'000 - je nach Region - Personen jährlich an Lyme-Borreliose. (Zahlen aus dem Jahr 2008/2009 BAG).
Die Übertragung der Borrelien erfolgt etwa 12 bis 24 Stunden nach dem Zeckenstich. Wird die Zecke innerhalb dieser Zeitspanne entdeckt und sachgerecht entfernt, ist eine Infektion mit Borrelien unwahrscheinlich.