Definition
Die Wundrose (Erysipel) ist eine akute Hautinfektion, die durch Bakterien der Gattung Streptokokken hervorgerufen wird. Die Keime gelangen über meist unscheinbare Verletzungen wie Kratzer, Einrisse, Mückenstiche oder auch Fusspilz in die Haut und infizieren die Lymphgefässe und die oberen Hautschichten. Die Stelle, an welcher die Bakterien in den Körper gelangen, wird Eintrittspforte genannt.
Die Erkrankung wird mit plötzlichem Fieber und Schüttelfrost eingeleitet und nur wenige Stunden später folgt die typische schmerzhafte Hautrötung. Am häufigsten sind die Unterschenkel, die Arme oder das Gesicht (Gesichtsrose) betroffen.
Menschen mit Erkrankungen, die eine Abwehrschwäche und Hautverletzungen hervorrufen, können leichter an einer Wundrose erkranken. Zu solchen Erkrankungen zählen Zuckerkrankheit, Durchblutungsstörungen in den Beinen, Lymphödeme (geschwollene Beine) oder Fusspilz. Die Behandlung der Wundrose erfolgt mit Antibiotika.