Symptome (Beschwerden)
Die Inkubationszeit (die Zeitdauer von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) variiert von 3-60 Tagen, am häufigsten 3-6 Tage. Die Krankheit ist in der Regel nach 10 Tagen überstanden.
Meist beginnt die Hand-Fuss-Mundinfektion mit grippeähnlichen Symptomen:
- Allgemeines Krankheitsgefühl
- Fieber
- Appetitlosigkeit
- Halsschmerzen, ev. Husten
- Bindehautentzündung
Nach ein paar Tagen kommt es zu einem juckenden Hautausschlag, welcher sich zunächst im Mund- und Nasenbereich zeigt. Später breitet sich das Ekzem auf Hände und Füsse (insbesondere Handflächen und Sohlen) aus. Auch in den Zwischenräumen der Finger und Zehen und bei Säuglingen im Windelbereich findet sich der Hautausschlag.
Form des Hautausschlages
Zu Beginn ist die Haut nur gerötet. Danach zeigen sich rote, ca. 3-8 mm grosse weissgraue Bläschen mit einem schmalen roten Rand. An Zunge, Zahnfleisch sowie der Innenseite der Wangen entstehen schmerzhafte Geschwüre (sogenannte Aphten). Der Inhalt der Bläschen und der Geschwüre ist virenhaltig und deshalb hochansteckend. Nach etwa einer Woche heilen die Bläschen und Geschwüre ohne Narben zu hinterlassen ab.
Komplikationen bei der Hand-Fuss-Munderkrankung sind in unseren Breitengraden sehr selten. Ein Kleinkind mit hohem Fieber oder bei Fieber, das sich nicht senken lässt oder wenn andere Erkrankungen dazukommen, sollte medizinisch abgeklärt und behandelt werden.
Insbesondere auch wenn folgende Erkrankungen oder Beschwerden dazu kommen:
- Angina
- Mittelohrentzündung
- Entzündung der Nasennebenhöhlen
- Atembeschwerden
- Blutiger Schleim
- Nackensteifheit (= Notfall, es kann sich um ein Anzeichen einer Hirnhautentzündung handeln, Patient gehört sofort in medizinische Behandlung)
Wichtig: Solange das Kind Symptome hat, muss jeder Kontakt mit Kindern unterbunden werden, das heisst keine Besuche zu Hause, in die Tagesstätte, Kindergarten oder Schule. Und: Das Virus verändert sich schnell, weshalb das Kind mehrmals erkranken kann. Das Gute: Je älter das Kind wird, desto abgeschwächter ist der Krankheitsverlauf. Erwachsene können zwar Virusträger sein, sie erkranken aber in den wenigsten Fällen selber.