Symptome (Beschwerden)
Die Inkubationszeit, das heisst die Zeit ab Bestrahlung bis zum Auftreten der Beschwerden, kann einige Tage oder Wochen dauern.
Leichte Form der Strahlenkrankheit (bis zu einem Sievert (Sv))
- Grippeähnliche Beschwerden
- leichte Übelkeit, Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen, Schwindel, Desorientierung
- Leicht erhöhtes Infektionsrisiko
- Vorübergehende Beeinträchtigung der männlichen Fortpflanzungsfähigkeit
Schwere Strahlenkrankheit (ab 2 Sv)
- Schwere Übelkeit, Erbrechen
- Haarausfall
- Schwacher Allgemeinzustand
- Erhöhtes Infektionsrisiko: Verminderung der Anzahl weisser Blutkörperchen (Leukopenie)
- Weibliche Unfruchtbarkeit (meist vorübergehend)
- Durchfall
- Blutungen an Mundschleimhaut, Haut, Nieren durch Verminderung der Anzahl Blutplättchen
- Blutarmut (Anämie)
- Führt bei 10% der Betroffenen innerhalb der ersten 30 Tage zum Tod
Akute Strahlenkrankheit (4-6 Sv)
Hier treten obengenannte Beschwerden schneller, heftiger und stärker auf (Inkubationszeit von einigen Stunden bis wenigen Tagen).
Die Sterilität wird bleibend und die Genesungsdauer beträgt mehrere Monate bis zu einem Jahr. Ohne intensive medizinische Betreuung tritt der Tod innerhalb von 3 Monaten auf. Todesursachen sind meist Infektionen oder Blutungen.
Folgeerkrankungen der Belastung ab 6 Sv
- Zerstörung der Knochenmarks sowie der Schleimhäute, auch im Verdauungstrakt.
Strahlenbelastungen zwischen 10 bis 20 Sv:
Übelkeit und Schwäche innerhalb weniger Minuten. Darauf folgt eine scheinbare Erholungsphase für mehrere Tage, die sogenannte Walking-Ghost-Phase, bis zum Einsetzen massiver Beschwerden bis hin zu Kreislaufversagen, irreparablen Organschäden und Tod innerhalb kurzer Zeit.