Definition
Von einem Schwangerschaftsdiabetes spricht man, wenn während der Schwangerschaft erstmals eine Störung des Zuckerstoffwechsels (zu hohe Blutzucker werte) auftritt. Er gehört zu den häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft.
In der Regel tritt der Schwangerschaftsdiabetes im letzten Drittel der Schwangerschaft auf und verschwindet nach der Geburt wieder.
Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung eines Schwangerschaftsdiabetes sind Alter, Übergewicht und ein bekannter Blutzucker in der Familie.
Ein unbehandelter Schwangerschaftsdiabetes stellt ein gesundheitliches Risiko für Mutter und Kind dar. Da ein Schwangerschaftsdiabetes oft ohne Beschwerden verläuft, sind Blutzuckerkontrollen im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge sehr wichtig. Bei guter Einstellung des Blutzuckers mittels Diät oder in schweren Fällen zusätzlich mit Insulin, können Folgeschäden bei Mutter und Kind weitgehend vermieden werden.