Definition
Der Magen ist ein mit Schleimhaut ausgekleidetes Hohlorgan und vor allem für Speicher, Transport und Verdauung zuständig. Im Magen (Gaster ) wird Magensaft zugemischt, der vor allem Salzsäure (HCl), Schleim, verschiedene Eiweiss -spaltende Enzyme (Pepsin, Pepsinogene) und Fett-spaltende Enzyme (Lipasen) enthält. Die Nahrung wird für den Weitertransport vorbereitet.
Ein kräftiger Ringmuskel unterhalb des Zwerchfells verschliesst den Eingang des Magens (allerdings nicht vollständig), damit der saure Mageninhalt nicht in die empfindliche Speiseröhre zurückfliessen kann. Wird die Magenwand von der ankommenden Nahrung berührt, beginnen sich ihre Muskeln rhythmisch zu bewegen - mindestens dreimal in einer Minute.
Der entstandene Speisebrei (Chymus) wird durch diese peristaltischen Bewegungen des Magens durchmischt, die Nahrungsbestandteile werden enzymatisch zerkleinert und letztlich durch die Magenpforte (Pylorus) in den Dünndarm weitergedrückt.
Die Magenschleimhaut ist stark durchblutet und wird durch eine Schleimschicht vor der aggressiven Magensäure geschützt. Wenn diese Schleimschicht geschädigt oder gereizt wird, kann die Magenschleimhaut angegriffen werden. Es kommt zu einer akuten Magenschleimhautentzündung (Gastritis).