Definition
Das Lassa-Fieber ist eine Viruserkrankung, die zu den hämorrhagischen Fiebern gezählt wird, da sie mit Blutungen (Hämorrhagien) einhergeht. Die Krankheit tritt vorwiegend in Westafrika in Epidemien auf. Das Virus wurde nach der Stadt Lassa benannt, wo als erster Mensch eine Krankenschwester daran erkrankte.
Der natürliche Wirt des Lassavirus ist eine kleine Maus, die selber nicht erkrankt, aber das Virus im Urin und Stuhl ausscheidet. Menschen, die unter unhygienischen Zuständen leben müssen, nehmen so das Virus durch kontaminierte Lebensmittel auf.
Aber auch die Übertragung von Mensch zu Mensch über Blut, Speichel, Urin oder Erbrochenem ist möglich. Unbehandelt wird das Lassafieber schnell zur Massenerkrankung (Epidemie) und endet in ca. 40% tödlich. Erfolgt die Behandlung im Spital rechtzeitig sinkt die Sterberate auf ca. 5%.
Das Auftreten des Lassa-Fiebers ist meldepflichtig.