Definition
Der Volksmund bezeichnet mit Adern einfach alle Blutgefässe. Die Bezeichnung Adern unterscheidet dabei nicht zwischen dem sauerstoffreichen Blut, das in den Arterien fliesst, und dem sauerstoffarmen Blut, das in den Venen fliesst.
Der Blutkreislauf besteht neben der eigentlichen Blutpumpe (dem Herzen) aus den Arterien, die Blut vom Herzen weg befördern (sauerstoff- und nährstoffreiches Blut) und den Venen, die Blut zum Herzen hin befördern (sauerstoff- und nährstoffarmes Blut). Im kleinen Blutkreislauf (vom Herzen zur Lunge und von der Lunge zurück zum Herzen) ist es gerade umgekehrt, d.h. die Arterien transportieren sauerstoffarmes Blut, das in der Lunge wieder mit Sauerstoff angereichert wird und über die Venen wieder zum Herzen gelangt.
Beim Sitzen, Stehen und Gehen muss das Blut in den Bein-Venen "bergauf" fliessen. Dieses Transportproblem wird von gesunden Venen auf zwei Arten bewältigt: Venenklappen verhindern das Zurückfliessen von Blut bergab" und zusätzlich liefert die Wadenmuskulatur als Pumpe Unterstützung für den Bluttransport Richtung Becken und Bauchraum. Bei kranken Venen kommt es jedoch zur Stauung in den Beinen.