Therapie (Behandlung)
Bei der Behandlung der Herzinsuffizienz muss man unterscheiden zwischen dem akuten und dem chronischen Fall.
Bei akuter Herzschwäche ist ein stationärer Spitalaufenthalt notwendig mit körperlicher Schonung (Bettruhe). Bei Ödemen muss die Trinkbilanz und eine salzarme Diät eingehalten werden. Selbstverständlich muss rigoros auf Alkohol und Nikotin verzichtet werden.
Medikamente
Bei der chronischen Herzinsuffizienz werden verschiedene Medikamente eingesetzt, die auf unterschiedlicher Weise das Herz entlasten oder dessen Pumpleistung verbessern. Dazu gehören die sogenannten ACE-Hemmer, Betablocker oder Diuretika (wasserausscheidende Mittel), die auch kombiniert werden. Herzwirksame Medikamente aus der Gruppe der Herzglykoside (Digitalis) werden immer weniger eingesetzt. Auch Nitritpräparate zur Verbesserung der Durchblutung des Herzmuskels können bei Herzinsuffizienzen helfen. Je nach Ausmass und Ursache der Herzinsuffizienz müssen auch Medikamente zur Blutverdünnung eingenommen werden.
Chirurgisch
Bei Herzrhythmusstörungen als Ursache kann ein implantierbarer Defibrillator helfen, der wie ein Herzschrittmacher eingesetzt wird. Bei Auftreten einer gefährlichen Rhythmusstörung wird ein Elektroschock abgegeben und der Rhythmus wieder normalisiert.
Bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz kann mit einem speziellen Herzschrittmacher (Resynchronisationstherapie) die Herzfunktion verbessert werden.
Verschlechtert sich die Herzinsuffizienz trotz Therapie, kommt eine Herztransplantation in Frage.