Hitzewallungen sind ein plötzliches Hitzegefühl, dass in der Regel im Brustbereich beginnt und nach oben bis in den Kopf steigt. Oft werden sie von Schweissausbrüchen begleitet. Hitzewallungen sind typische Wechseljahrbeschwerden bei Frauen, mitunter sind auch Männer davon betroffen. Stress, Aufregung, Nervosität, Gewürze oder Medikamente können ebenfalls Hitzewallungen auslösen. Mitunter kann auch eine Erkrankung, z.B. eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein Bluthochdruck dahinter stecken.
Als Hitzewallung bezeichnet man ein unangenehmes Wärmegefühl, das sich wellenartig über Brustbereich, Hals, Kopf und Oberarme ausbreitet. Hitzewallungen treten plötzlich und unvorhersehbar auf und werden oft von Schweissausbrüchen, Hautrötung und Herzklopfen begleitet. Danach folgt meist ein Frösteln durch den Schweiss der verdunstet.
Dauer und Häufigkeit von Hitzewallungen sind von Frau zu Frau verschieden. Sie können nur wenige Sekunden bis einige Minuten dauern und nur wenige Male am Tag oder mehrmals pro Stunde auftreten, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigt. Hitzewallungen können auch in der Nacht auftreten und dadurch Schlafstörungen verursachen.
Hitzewallungen werden durch eine plötzliche Weitstellung der kleinen Blutgefässe in der Haut verursacht, die nicht willentlich beeinflusst werden kann. Dadurch fliesst mehr warmes Blut aus dem Körperinneren durch die Haut, was als Hitzewallung empfunden wird.
Hitzewallungen gehören zu den typischen Wechseljahrbeschwerden bei Frauen, die aber nicht jede Frau ist davon betroffen. Bei den meisten Frauen sind die Beschwerden nur leicht ausgeprägt. In der Regel nehmen die Hitzewallungen im Verlauf der Wechseljahre ab und verschwinden wieder ganz, sobald die hormonelle Umstellung abgeschlossen ist, was normalerweise nach ein bis zwei Jahren der Fall ist. Mitunter können sie aber auch jahrelang fortbestehen.
Männer können ebenfalls unter Wechseljahrbeschwerden mit Hitzewallungen leiden, die durch den plötzlichen Abfall des Testosteronspiegels, dem männlichen Geschlechtshormon, ausgelöst werden. Hitzewallungen sind daher kein reines Frauenproblem.
Mögliche Begleitsymptome: Hautrötung, Schwitzen , Herzklopfen, Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit
Die häufigste Ursache für Hitzewallungen sind die Wechseljahre bei der Frau. Es gibt aber auch noch viele andere Auslöser für Hitzewallungen, darunter auch ernsthafte Erkrankungen, die auch Männer betreffen.
Mögliche Ursachen für Hitzewallungen:
Da die genaue Entstehungsursache von Hitzewallungen in den Wechseljahren nicht bekannt ist, gibt es auch keine Möglichkeit zur direkten Vorbeugung. Mit einfachen Selbsthilfemassnahmen lassen sich aber leichte Hitzewallungen gut in den Griff bekommen. Schwere und stark belastende Hitzewallungen sollten von einem Arzt abgeklärt und gezielt behandelt werden. Es könnte zusätzlich eine andere ursächliche Erkrankung vorliegen.
Einfache Selbsthilfemassnahmen bei Hitzewallungen und Schweissausbrüchen:
Starke und belastende Hitzewallungen in den Wechseljahren sollten immer von einem Arzt (Gynäkologen ) abgeklärt und behandelt werden. Ebenso sollte der Arzt aufgesucht werden, wenn die Ursache der Hitzewallungen unklar ist oder eine andere Erkrankung vermutet wird.
Welcher Arzt ist zuständig?
Um sich ein genaues Bild von den aktuellen Beschwerden und den möglichen Ursachen zu machen, erfolgt zuerst die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese) und eine körperliche Untersuchung mit einfachen Hilfsmitteln (Betrachten, Abtasten, Abhören, Abklopfen, Funktionsprüfungen, etc.). Ausgehend davon können weitere spezielle Untersuchungen folgen.
Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
Körperliche Untersuchung
Es erfolgt eine allgemeine Ganzkörperuntersuchung bei der unter anderem Puls und Blutdruck gemessen, Herz und Lunge abgehört und die Schilddrüse abgetastet wird. Bei Frauen erfolgt ausserdem eine gynäkologische Untersuchung, die neben dem Alter der Frau und der Angaben in der Anamnese zur Diagnose der Wechseljahre dient.
Weitere Diagnostik/spezielle Untersuchungen
Die Therapie der Hitzewallungen richtet sich immer nach der Ursache, wobei folgende Behandlungsmöglichkeiten in Frage kommen:
Behandlung einer Grunderkrankung
Werden die Beschwerden durch eine behandelbare Erkrankung verursacht, gilt es in erster Linie diese zu beseitigen. Die Therapie kann die Einnahme von Medikamenten (z.B. bei Bluthochdruck) oder auch eine Operation (z.B. bei Tumoren) umfassen. Bei Hitzewallungen infolge einer Medikamenteneinnahme, wird der Arzt auf ein anderes Präparat wechseln.
Behandlung von Hitzewallungen in den Wechseljahren
Hormontherapie: Die früher häufig durchgeführte Hormontherapie (auch Hormonersatztherapie genannt) wird heute aufgrund der möglichen gesundheitlichen Risiken nur noch vorsichtig und nur bei ausgeprägten Hitzewallungen durchgeführt. Sowohl Ärzte als auch viele Frauen bevorzugen möglichst alternative Behandlungsmethoden mit pflanzlichen Präparaten (siehe nachfolgend). Bei starken Schweissausbrüchen können Medikamente (sogenannte Anticholinergika) die Schweissproduktion vermindern.
Naturmittel:Pflanzliche Wirkstoffe wie Soja, Rotklee, Johanniskraut oder Traubensilberkerzenextrakte können bei Hitzewallungen die Beschwerden reduzieren. Sie wirken über Pflanzenbestandteile, die dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen ähnlich sind (sogenannte Phytoöstrogene).
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