Der Darmverschluss gehört zu den gefährlichsten Erkrankungen im Bauchraum. Dabei ist entweder der Dünndarm oder der Dickdarm betroffen. Bei einer Darmverengung (Stenose, Obstruktion) handelt es sich um einen unvollständigen, beim Ileus um einen vollständigen Darmverschluss. Dabei ist die Passage des Darminhaltes nicht mehr möglich oder es kann zum totalen Erliegen der Darmbewegungen kommen.
Keime oder sogar Darminhalt können die Darmwand durchwandern und in der Bauchhöhle (Peritoneum) oder sogar im ganzen Körper zu einer schweren Infektion führen (Blutvergiftung, Sepsis).
Je nach Ursache unterscheidet man zwischen zwei Formen des Darmverschlusses: mechanischer und lähmender (paralytischer) Darmverschluss. Die sogenannte Invagination ist die häufigste Ursache für einen Darmverschluss beim Kleinkind (bis zu 2jährig). Später kommt diese Form selten vor.
Ein Darmverschluss ist eine lebensgefährliche Situation, die ein sofortiges ärztliches Eingreifen erfordert. Der Darmverschluss muss in den meisten Fällen so rasch wie möglich operativ behandelt werden, da die Krankheit sonst zum Tod führen kann.
Verdaute Nahrungsmittel werden normalerweise mehr oder minder schnell durch wellenförmige Bewegungen Richtung Enddarm befördert. Diese notwendigen Darmbewegungen (Peristaltik) sind beim mechanischen Ileus durch Hindernisse gestört, was zu heftigen Ober- und Unterbauchbeschwerden führt.
Hier kommt es zu einer Unterbrechung der Darmbewegungen. Der Darm ist zwar noch durchgängig, die Passage ist aber - da keine Darmbewegungen mehr stattfinden - unterbrochen. Dabei kann es zu Verkrampfungen (Spasmen) der Darmmuskulatur kommen.
Wie beim mechanischen Darmverschluss wird der Darminhalt nicht bis zum Enddarm befördert. Keime und Darminhalt gelangen durch die Darmwand in die Bauchhöhle, es kommt zu einem sogenannten akuten Abdomen und später zu einer Bauchhöhlenentzündung oder zu einer Bauchfellentzündung (Peritonitis).
Jeder mechanische Ileus wird mit zunehmender Dauer schliesslich auch zum paralytischen Ileus, da die Darmbewegungen nach anfänglicher Zunahme - wieder abnehmen und schliesslich ganz ausbleiben. Es finden sich Beschwerden sowohl vom mechanischen wie auch vom lähmenden Darmverschluss. Dabei sind die Symptome sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Oft sind die Beschwerden nicht eindeutig zuzuordnen. Deshalb ist eine gründliche Befragung und Untersuchung des Betroffenen notwendig. Unklare Bauchbeschwerden müssen - besonders bei Kindern und älteren Menschen - möglichst rasch abgeklärt werden.
Bei akuten, heftigen, kolikartigen Bauchschmerzen ohne ersichtliche Ursache sowie bei Erbrechen und Gasansammlungen im Bauch muss mit einem Darmverschluss gerechnet werden = Notfall.
Folgende Beschwerden können je nach Stelle des Darmverschlusses - einzeln oder miteinander auftreten.
Beim gemischten Ileus sind die Beschwerden gemischt und unterschiedlich stark ausgeprägt.
Zur Diagnose eines Darmverschlusses werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:
Bei Verdacht auf einen Darmverschluss muss sofort gehandelt werden. Die Behandlung richtet sich nach Art und Lokalisation des Darmverschlusses.
Ab und zu kann konservativ (ohne Operation) behandelt werden, meistens ist aber eine Operation notwendig.
Liegt eine Grunderkrankung vor (z.B. Bauchfellentzündung, durchgebrochene Magen- oder Dünndarmgeschwüre, Gewebsbrüche etc), muss diese entsprechend behandelt werden.
Die Art der Operation richtet sich nach der Ursache des Darmverschlusses:
Zu Beginn helfen Massage, Einläufe mit Kontrastmittel; damit soll der eingestülpte Darm zurückgeschoben werden. Gelingt dies nicht, muss möglichst rasch operiert werden.
Mit jeder Stunde ohne therapeutische Massnahmen steigt das Sterberisiko.
Wenn die Ursache des mechanischen Darmverschlusses geklärt und das Hindernis entfernt werden konnte, sind die Heilungschancen gut. Auch die Prognose der Invagination ist bei rascher Behandlung gut.
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