Bei der histologischen Untersuchung werden Gewebeproben unter dem Mikroskop betrachtet und auf krankhafte Veränderungen untersucht. Damit kann etwa festgestellt werden, ob eine Entzündung besteht oder aber ein Tumor vorliegt. Die histologische Untersuchung ist besonders in der Krebsmedizin wichtig, um zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren zu unterscheiden sowie um den Grad der Bösartigkeit zu bestimmen. Ausserdem kann beurteilt werden, ob ein Tumor vollständig entfernt wurde. Die meisten Gewebsproben für histologische Untersuchungen stammen von Biopsien und Punktionen oder es sind Operationspräparate aus der Chirurgie. Die histologische Untersuchung ist zur Absicherung der Diagnose vieler Erkrankungen unentbehrlich.
Zur histologischen Untersuchung gehören heute auch viele weitere moderne Untersuchungsmethoden, wie die Immunhistologie oder die Molekularbiologie. Die Immunhistologie ermöglicht beispielsweise die Merkmale von Tumorzellen noch genauer zu untersuchen, um sie noch gezielter behandeln zu können. Die Molekularbiologie dient zur speziellen Diagnostik von Infektionen oder zum Nachweis von Veränderungen der Erbsubstanz.
Die Histologische Untersuchung ist eine Untersuchung aus der Pathologie.
Die entnommenen Gewebeproben müssen ins Labor geschickt werden und für die Untersuchung unter dem Mikroskop entsprechend aufbereitet werden.
Der Spezialist für histologische Untersuchungen, der Pathologe, erhält mit dem Anforderungsschein die für die histologische Untersuchung notwendigen Informationen des behandelnden Arztes. Beispiel: Magenbiopsie, Frage: Geschwür oder Magenkrebs.
Für die histologische Untersuchung muss die Gewebeprobe im Labor entsprechend aufbereitet werden, was einige Zeit in Anspruch nimmt. Daher dauert es in der Regel mehrere Tage bis das Ergebnis vorliegt.
Bei manchen Operationen ist eine beschleunigte histologische Untersuchung notwendig, damit der Chirurg noch während der laufenden Operation über das notwendige Ausmass der Operation entscheiden kann. Dafür erfolgt die sogenannte Schnellschnittuntersuchung oder auch Gefrierschnitt genannt. Im Gegensatz zum herkömmlichen Vorgehen wird die Gewebeprobe nur schockgefroren und von den gefrorenen Gewebsproben hauchdünne Gewebeschnitte angefertigt, die speziell eingefärbt und sofort unter dem Mikroskop beurteilt werden können. Das Ergebnis liegt innerhalb von 15 Minuten vor und wird dem Chirurgen im Operationssaal telefonisch mitgeteilt. Beispiel: Bei einer Frau wird ein Knoten in der Brust entfernt. Der Chirurg schneidet den Knoten heraus, von dem sofort eine Schnellschnittuntersuchung erfolgt. Handelt es sich um einen gutartigen Tumor kann der Chirurg die Operation ohne weitere Massnahmen beenden und der Frau nach dem Aufwachen die gute Nachricht mitteilen. Handelt es sich jedoch um einen bösartigen Tumor, kann der Chirurg entsprechend weiter operieren (Entfernung der Lymphknoten in der Achsel, etc.).
Histologische Untersuchungen werden in praktisch allen medizinischen Fachbereichen durchgeführt. Prinzipiell wird alles was ein Chirurg, Gynäkologe, Urologe, Dermatologe HNO-Arzt, etc. herausschneidet, ausschabt oder abstreicht, histologisch untersucht.
Bei dieser Untersuchung bestehen mögliche Risiken nur im Rahmen der Probeentnahme (Punktion, Biopsie, Operations-/Narkoserisiko).
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