Ursachen
Zu einer Unterkühlung kommt es, wenn die Wärmeabgabe des Körpers über längere Zeit grösser ist als die Wärmeproduktion. Dies kann passieren bei Unfällen, wenn der Betroffene sich nicht mehr bewegen kann, im Wasser, in den Bergen oder durch nasse Kleidung. Sinkt die Körpertemperatur zu stark, kann dies zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.
Bei der Unterkühlung unterscheidet man zwischen sehr rascher Unterkühlung (akzidenteller Hypothermie) und etwas verzögerter Unterkühlung innerhalb von Stunden (subakuter akzidenteller Hypothermie).
- Akzidentelle Hypothermie: Rasche Unterkühlung zum Beispiel bei einem Eiseinbruch ins Wasser. Hier beträgt die Überlebenszeit bei einer Wassertemperatur von +5° ca. 1 Stunde. Bereits nach wenigen Minuten ist die Reaktionsfähigkeit stark eingeschränkt. Es kann aber auch ein Herz- Kammerflimmern auftreten, dann tritt der Tod innerhalb weniger Minuten ein.
- Subakute akzidentelle Hypothermie: Allmähliches Absinken der Körpertemperatur zum Beispiel nach einem Lawinenunfall oder nach zu viel Alkohol, wenn der Betroffene sich im Freien hinlegt. Der Unterkühlte schläft ein und wird bewusstlos. Sinkt die Körpertemperatur noch tiefer, tritt der Tod ein.