Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems. Beim Parkinson gehen Nervenzellen in bestimmten Regionen des Gehirns allmählich zugrunde. Dadurch ist die harmonische Steuerung der Bewegungen gestört und es kommt zu den typischen Symptomen der Parkinson-Krankheit: verlangsamte Bewegungsabläufe, Muskelsteifheit und Zittern.
Parkinson ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankung. In der Schweiz schätzt man die Zahl der Patienten auf etwa 15'000. Meistens trifft es Erwachsene ab 60, aber auch jüngere Menschen können an Parkinson erkranken. Seit der Einführung moderner Therapien ist die Lebenserwartung für Parkinson-Patienten nicht wesentlich geringer als für einen gleichaltrigen gesunden Menschen.
Die Krankheit wurde erstmals durch den englischen Arzt James Parkinson (1817) beschrieben und nach ihm benannt.
Aus meist unbekannter Ursache kommt es zu einem Mangel von Dopamin in einem bestimmten Bereich des Gehirns (Substantia nigra = schwarze Substanz, da die Nervenzellen einen dunklen Farbstoff enthalten); selten sind Vorerkrankungen auslösend. Dopamin ist ein sogenannter Botenstoff oder Neurotransmitter. Vereinfacht dargestellt dient dieser der Übermittlung von Befehlen von einer Nervenzelle zur nächsten.
Meistens spielen verschiedene Faktoren für die Entstehung eine Rolle. Neben der Vererbung sind es vor allem folgende:
Die Hauptsymptome beim Morbus Parkinson beziehen sich auf die Bewegungsabläufe und die Bewegungssteuerung; dazu gehören:
Im späteren Stadium treten auch Gleichgewichtsstörungen auf, häufige Stürze sind die Folge.
Die Diagnose wird klinisch anhand der oben beschriebenen Symptome gestellt, dazu gehören neurologische und körperliche Untersuchungen. Mit der Computertomographie und/oder der Kernspintomographie müssen andere Erkrankungen (z.B. Tumore) ausgeschlossen werden. Das Stellen der Diagnose ist für den Patienten und den Arzt sehr anspruchsvoll und kann Monate dauern, da es keine beweisende Untersuchung für einen Parkinson gibt.
Das Ziel der Behandlung ist der möglichst lange Erhalt der Selbstständigkeit in Beruf und Familie, Erhaltung einer grösstmöglichen Lebensqualität, Behandlung von Begleiterkrankungen und Komplikationen.
Die Parkinson Krankheit kann nicht ursächlich behandelt, sondern allenfalls in ihrem Fortschreiten gebremst werden. Alle Massnahmen zur Behandlung der Parkinson Krankheit dienen dem Ziel, die Symptome zu lindern. Wann mit Medikamenten begonnen werden soll, müssen Patient und Arzt zusammen besprechen. Zur Zeit wird diskutiert, ob bereits früh sogenannte neuroprotektive Medikamente (zum Schutz der Nervenzellen) eingesetzt werden können.
Grundlage der medikamentösen Therapie ist es, den Mangel an Dopamin im Gehirn auszugleichen. Es gibt verschiedene Medikamente, die bei Parkinson eingesetzt werden; die wichtigsten Wirkstoffgruppen sind:
Nebst den parkinsonspezifischen Medikamenten können auch andere Begleitbeschwerden medikamentös behandelt werden, z.B. mit:
Auch chirurgisch kann die Parkinson-Krankheit nicht geheilt werden. Eine Linderung der Symptome ist allenfalls möglich. Durch den Einsatz eines "Hirnschrittmachers" werden bestimmte Areale im Gehirn durch elektrische Impulse gereizt. Dadurch werden vor allem die ungewollten, fahrigen Bewegungen der Patienten günstig beeinflusst. Die Operation erfolgt in Lokalanästhesie, da die Mitarbeit des Patienten erforderlich ist.
Dieser hochspezialisierte Eingriff wird nur von wenigen Zentren durchgeführt.
Unter einer effizienten Behandlung kann der Parkinson-Betroffene viele Jahre leben, ohne pflegebedürftig zu werden. Die Patienten sterben meist an den Folgen von Infektionen, schweren Schluckstörungen oder Stürzen.
Bis heute gibt es keine effektiven vorbeugenden Massnahmen. Man erhofft sich von neuen Therapiestrategien, wie zum Beispiel einer Impfung gegen Parkinson oder durch Erneuerung der Neuronen (zum Beispiel durch Stammzelltransplantation) die Funktion des dopaminergen Systems zu erhalten.
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