Leishmaniose



Malattie

Fonte: Mediscope


Definition

Die Leishmaniose ist eine relativ seltene tropische Infektionskrankheit. Kleine Parasiten werden durch den Stich infizierter Mücken übertragen. Leishmaniosen kommen vorwiegend in Mittelmeerländern, in allen tropischen und subtropischen Klimazonen (ausser in Australien) vor. Andere Namen für die Leishmaniose: Orientbeule oder schwarze Krankheit (Kala Azar).

Je nach Form der Krankheit reichen die Beschwerden von relativ harmlosen Hautgeschwüren bis zum Befall von lebenswichtigen Organen (Kala Azar), was nach der Ansteckung noch nach Jahren zum Tod führen kann. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit dauert zum Teil Jahre. Das macht die Diagnostik und Vorbeugung sehr schwierig. Bei Kala Azar führt die Infektion innerhalb von 1-2 Jahren zum Tod.

Ursachen

Übertragung durch infizierte Mücken, vorwiegend während der Dämmerung. Das Zerquetschen der Mücken auf lädierter Haut kann ebenfalls zu einer Infektion führen.

Immer häufiger kommt der Erreger auch in nicht tropischen Gebieten vor, so sind z.B. in Mittelmeerländern wie Italien und Portugal vermehrt Leishmaniose-Infektionen aufgetreten. Die meisten Infektionen bei Touristen kommen bei Reisen ins bolivianische Amazonasgebiet vor.

Symptome (Beschwerden)

Die Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit) ist sehr unterschiedlich und kann von einigen Wochen bis mehrere Monate oder Jahre dauern.

Leishmaniose der Haut:

  • Hautrötung
  • Lokale Schwellungen
  • Bildung schmerzloser Geschwüre, die nach Monaten mit Narbenbildung abheilen.

Leishmaniose der Schleimhaut:

  • Geschwürbildung auf Nasen, - Rachenschleimhäuten und an den Lippen
  • Haut-, Muskulatur- und Knorpelzerstörung im Gesicht; dadurch entstehen zum Teil massive Entstellungen.

Leishmaniose der Eingeweide:

  • Allgemeines Unwohlsein, Appetitlosigkeit
  • Bauchschmerzen Durchfälle, häufig blutig
  • Gewichtsverlust
  • Fieber
  • Vergrösserte Leber und Milz
  • Haarausfall
  • Wassereinlagerungen (Ödeme)
  • Lebensbedrohliche Blutungen
  • Veränderungen im Blutbild

Diagnose (Untersuchung)

Zur Diagnose einer Leishmaniose werden verschiedene Untersuchungen und Abklärungen durchgeführt. Dazu gehören unter anderem:

  • Ausführliche Krankengeschichte unter Einbezug der Beschwerden; Angaben über vorausgegangene Reisen nicht vergessen!
  • Blutuntersuchungen (Veränderungen im Blutbild) auch zum Ausschluss anderer Erkrankungen (wie z.B. Tuberkulose oder Lepra). Die Infektion wird heute meist aufgrund des direkten Nachweises der Erbsubstanz des Erregers nachgewiesen (PCR-Untersuchung)
  • Die Leishaminose-Infektion kann nur durch eine Gewebeprobe gesichert werden.

Therapie (Behandlung)

Auf dem Markt gibt es verschiedene Medikamente, die zum Teil geschluckt werden können, zum Teil als Infusion verabreicht werden müssen. Die Wahl des Medikaments richtet sich nach dem Erregerstamm. Zum Einsatz kommen Antimonmittel, Medikamente gegen Pilze (Azole) sowie Miltefosin, eine vielversprechende Substanz, die aber in der Schweiz (noch) nicht zugelassen ist.

Bei schweren Durchfällen und Blutungen erfolgt die Behandlung im Spital.

Mögliche Komplikationen

Trotz Behandlungsmöglichkeiten sterben ca. 3-20% der Betroffenen. Schwere Komplikationen sind massive Verstümmelungen und Entstellungen z.B. im Gesicht. Beim Befall der Eingeweide sterben die meisten Betroffenen innerhalb von ein bis zwei Jahren.

Vorbeugemassnahmen (Präventionsmassnahmen)


Zur Vorbeugung gegen eine Leishmaniose werden folgende Massnahmen empfohlen

  • Eine vorbeugende Impfmöglichkeit gegen die Leishmaniose gibt es nicht.
  • Mückenschutzmittel, vor allem während der Dämmerung.
  • Hautbedeckende Kleidung und Schuhe
  • Aufenthalt in mückensicheren Räumen
  • Moskitonetze, Fliegengitter, Räucherspiralen
  • Leishmanien-übertragende Insekten sind ganz schlechte Flieger und fliegen vorwiegend knapp über dem Erdboden; in solchen Gebieten nicht Campieren, nicht auf dem Boden schlafen und im Hotel ein Zimmer mindestens im 1. Stock beziehen!

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