Ursachen
Herz
Synkopen können als Folge einer Herzerkrankung auftreten, wie z. B. Herzklappenfehler, Herzinfarkt oder Herzrhythmusstörungen. Das Herz schlägt zu schnell, zu unregelmässig oder zu langsam; in all diesen Fällen kommt es vorübergehend zu einer eingeschränkten Blutzufuhr zum Gehirn. Vor allem bei älteren Menschen treten mitunter Pausen, sogenannte "Aussetzer" ein.
Kreislauf
Am häufigsten handelt es sich um eine so genannte vasovagale Synkope, d. h. es kommt durch eine Überreaktion des Nervensystems zu einem plötzlichen Blutdruck- und Pulsabfall bei ansonsten meist gesunden Menschen, häufig ausgelöst durch Angst, Schmerz oder psychischen Stress.
Daneben kann ein Bewusstseinsverlust durch ein plötzliches Aufstehen aus einer liegenden Position oder bei längerem Stehen ausgelöst werden (orthostatische Synkope). Hiervon betroffen sind häufig sehr schlanke oder auch grosse Menschen, die häufiger einen niedrigen Blutdruck haben. Der Druck reicht dann nicht mehr aus, um das Gehirn ausreichend mit Blut zu versorgen. Unter dieser Form der Synkope leiden häufig auch Diabetiker.
Gehirn
Verengungen der Gefässe auf dem Weg zum oder im Gehirn können ebenso zu einer verminderten Blutversorgung führen. Auch eine Veränderung der Halsschlagader, meist durch Verkalkung (Arteriosklerose), kann insbesondere bei Kopfdrehung eine Synkope auslösen.
Folgende Erkrankungen können ebenfalls Synkopen auslösen:
- Entzündungen des Gehirns (Enzephalitis) und der Hirnhäute (Meningitis)
- Hirntumoren oder Verletzungen
- Schlaganfall
- Epileptischer Anfall (Krampfanfall)
Stoffwechsel
Eine weitere mögliche Ursache für eine Bewusstlosigkeit ist ein Nährstoffmangel im Blut, wie z. B. bei einer Unterzuckerung.
Medikamente und Alkohol
Gewisse Medikamente können eine Synkope begünstigen (z.B. Blutdruckmedikamente, starke Schmerzmittel etc.). Ebenso kann es bei einem Alkohol- oder Drogenentzug zu einer Ohnmacht kommen.